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Mexikos Präsident Felipe Calderón zum Drogenkrieg

6. September 2010

Es war ein Massaker, das nicht nur Mexiko, sondern ganz Lateinamerika erschütterte: Ende August hatte eine Drogenbande im Nordosten Mexikos 72 illegale Einwanderer kaltblütig ermordet.

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Bild: AP

Die Menschen aus Honduras, El Salvador, Ecuador und Brasilien waren auf dem Weg in die USA und hatten sich geweigert, für das Kartell zu arbeiten. Immerhin besteht die Hoffnung, dass das Verbrechen noch aufgeklärt wird: die Polizei in Ecuador hat jetzt in Biblián, rund 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Quito, einen mutmaßlichen Menschenhändler festgenommen. Eine gute Nachricht auch für den mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón, der verzweifelt versucht, seine vom Drogenkrieg verängstigte Bevölkerung zu beruhigen.

Der Alltag von Jugendlichen in Mexikos Grenzstadt Ciudad Juárez

Auf weniger Tote hofft man vor allem in Ciudad Juárez - denn die Stadt im Norden Mexikos an der Grenze zu den USA gilt mittlerweile als die gewalttätigste Stadt der Welt. Allein im letzten Jahr kamen bei Kämpfen zwischen den Drogenkartellen und der mexikanischen Polizei 2.600 Menschen ums Leben - eine Zahl, die in diesem Jahr noch übertroffen werden wird. Opfer der Auseinandersetzungen sind fast immer Jugendliche.

Die Suche nach den Verantwortlichen für die Ölpest geht weiter

"Blowout Preventer" - so heißt das Sicherheitsventil am Bohrloch im Golf von Mexiko - und wohl selten hat ein Gerät seinem Namen so wenig Ehre gemacht wie dieses Ventil. Hätte der Hunderte Tonnen schwere und 15 Meter lange "Blowout Preventer" nämlich ordungsgemäß funktioniert, wäre es nicht zu der größten Ölkatastrophe in der Geschichte der USA gekommen. Jetzt wurde das Ventil ausgetauscht und geborgen - und könnte einen entscheidenden Hinweis darauf geben, wer für das Austreten des Öls verantwortlich war.

Redaktion: Oliver Pieper