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Politik

Militär rückt in Mossul weiter vor

13. Januar 2017

Den irakischen Truppen ist nach eigenen Angaben ein weiterer Schlag gegen die Terror-Miliz "Islamischer Staat" gelungen. Das Militär nahm eine Universität in Mossul ein - angeblich das dortige Hauptquartier des IS.

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Irak Kampf um Mossul
Militär-Offensive in MossulBild: Getty Images/AFP/M. Al-Samarrai

Dies verkündete der Kommandant der irakischen Militär-Offensive Abdul Amir Raschid. Demnach sei es gelungen, eine wichtige Universität im Norden der IS-Hochburg Mossul einzunehmen. Irakischen Medienberichten zufolge soll es sich bei der Universität um das Hauptquartier der Dschihadisten in der Gegend gehandelt haben. Das Militär rückt mit dieser Eroberung im Osten näher an den Fluss Tigris heran, der die Millionenstadt teilt.

Kampf um Mossul

Die Stadt ist seit 2014 in der Hand der Islamisten. Im Oktober 2016 startete das irakische Militär gemeinsam mit kurdischen Truppen, lokalen Milizen und US-geführter Luftunterstützung einen erneuten Versuch, die zweitgrößte Stadt des Landes zurückzuerobern. Seitdem sind den Militärs immer wieder Vorstöße in die östlichen Bezirke Mossuls gelungen. Westlich des Tigris ist die Stadt weiterhin fest in der Hand der Islamisten. Mossul gilt als die letzte Bastion des IS im Irak.

Infografik Karte Offensive der Anti-IS-Koalition bei Mossul
Mossul gilt als die IS-Hochburg im Irak. Die irakischen Truppen dringen immer weiter in die Stadt vor

Das Ziel der arabischen und westlichen Allianz in Mossul ist es, zunächst den gesamten östlichen Teil der Stadt einzunehmen und von dort über den Tigris in den Westen vorzustoßen. Mit Luftangriffen werden gezielt die Brücken über den Fluss zerstört, um die Bewegungen der IS-Milizen einzuschränken. Der IS versucht seinerseits das Vorrücken des Militärs mit Hilfe von Hobby-Drohnen zu verhindern. Laut US-Militärberichten sind diese sogenannten Quadrocopter mit Granaten bestückt, die auf irakische Soldaten abgefeuert werden. Angesichts der Offensive sind in den letzten drei Monaten mehr als 100.000 Menschen aus der Region geflohen.

jv/uh (afp, dpa, rtre)