1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Milliarden für griechische Banken

23. Mai 2012

Die vier größten griechischen Banken werden mit einer milliardenschweren Kapitalspritze gestützt. Das Geld kommt aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF.

https://p.dw.com/p/151DB
Menschen vor einer Filiale der National Bank of Greece in Athen(Foto: AP/dapd).
Bild: dapd

Insgesamt sollen in den nächsten Tagen 18 Milliarden Euro ausgezahlt werden. Das teilte der Hellenic Financial Stability Fund (HFSF) am Mittwoch in Athen mit. Mit dem Geld können die National Bank of Greece, Alpha Bank, Eurobank und Piräus Bank ihre Kapitaldecke stärken. Die Hilfe wird den Angaben zufolge in Form von Schuldverschreibungen gewährt.

Das Geld ist Teil eines Anleihepakets von 25 Milliarden Euro, die der europäische Rettungsfonds EFSF dem griechischen Rettungsfonds HFSF bereits im April zukommen ließ. Insgesamt sind 50 Milliarden Euro zu Stützung der angeschlagenen griechischen Banken vorgesehen. Der HFSF übernimmt die Verteilung des Geldes in Griechenland.

Verluste von 28 Milliarden Euro

Die Stärkung der Kapitaldecke von Banken ist ein wichtiges Element des zweiten, 130 Milliarden Euro schweren Rettungspakets, das Griechenland im März mit der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds ausgehandelt hatte.

Die griechischen Banken hatten durch den Schuldenschnitt im März Verluste von 28 Milliarden Euro zu verbuchen. Zusätzlich geschwächt sind sie durch die seit zwei Jahren anhaltende Kapitalflucht aus Griechenland.

bea/qu (dapd, afp)