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Mini-Siegesserie setzt sich fort

Joscha Weber (mit sid,dpa)8. Januar 2015

Während der Russe Wladimir Wasiljew überraschend die fünfte Etappe der Rallye Dakar gewinnt und damit die Erfolgsserie der Mini All4 Racing fortsetzt, ist nun klar, woran Motorradfahrer Michal Hernik starb.

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Dakar Rally (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/Jean-Paul Pelissier

Wasiljew gewinnt fünfte Etappe

Manchmal entscheidet bei der Rallye Dakar eben nicht nur fahrerisches Können oder die Power unter der Motorhaube, sondern schlicht Streckenkenntnis. Ausschlaggebend für den Tagessieg auf der fünften Etappe war offenbar eine Abkürzung, die das Duo Wladimir Wasiljew/Konstantin Zhilzow zu Beginn des 458 Kilometer langen Teilstücks zwischen Copiapo und Antofagasta in Chile aufgespürt hatte. Abkürzungen sind erlaubt, so lange alle Wegpunkte auf der Strecke abgefahren werden. Den dadurch erzielten Vorsprung rettete Wasiljew mit einer konzentrierten Fahrt bis ins Ziel.

4:19:18 Stunden benötigte Wasiljew für das Teilstück, der Saudi Yazeed Alrajhi mit seinem deutschen Beifahrer Timo Gottschalk im Toyota Hilux kam mit nur 20 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. In der Gesamtwertung liegt weiter Nasser Al-Attiyah vorn. Der katarische Mini-Pilot besitzt relativ komfortable 10:35 Minuten Vorsprung auf das Toyota-Duo Giniel de Villiers mit Beifahrer Dirk von Zitzewitz, das am Donnerstag nicht über den sechsten Platz hinauskam.

Todesursache Dehydration

Dakar Rally (Foto: Reuters)
Temperaturen von 40 Grad machen es den Piloten schwer und kosteten einen Teilnehmer bereits das LebenBild: Reuters/Jean-Paul Pelissier

Bei den Motorrädern sicherte sich Titelverteidger Marc Coma aus Spanien den ersehnten ersten Etappensieg und verkürzte den Rückstand im Gesamtklassement auf seinen Landsmann Joan Barreda auf 10:29 Minuten. Derweil ergab eine Autopsie des verstorbenen polnischen Motorradfahrers Michal Hernik, dass die Todesursache eine Dehydration war. Dies berichtete am Donnerstag das Nachrichtenportal Infobae nach Angaben der Rallye-Veranstalter. Die Leiche Herniks war auf der Strecke von San Juan nach Chilecito 300 Meter von der Piste entfernt geborgen worden.

Der Pilot trug keinen Helm, als eine Suchmannschaft ihn auf der steilen und kurvenreichen Strecke der Cuesta de Miranda fand. Das Motorrad lag auf dem Boden. Die Temperaturen kommen in der Region auf über 40 Grad Celsius. Der 39-Jährige habe kein Notsignal abgegeben, erklärten die Veranstalter.

Die sechste Etappe führt am Freitag über insgesamt 647 Kilometer (davon 255 Kilometer Wertungsprüfung) von Antofagasta nach Iquique.

jw/kle (mit sid/dpa)