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Mit den Pferden in den Forst

Dirk Ulrich Kaufmann
8. Mai 2019

In München stellt Siemens gute Geschäftszahlen vor, begeistert so die Aktionäre und treibt dabei seinen Konzernumbau voran +++ Im deutschen Wald zeichnet sich ein Comeback ab: Rückepferde helfen bei der Holzernte

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Gute Zahlen - Große Pläne

Gestern hat der Münchner Technologiekonzern Siemens die Katze aus dem Sack gelassen: Die Kraftwerksparte soll ausgegliedert werden! Das hieße, dass sich der Konzern auf lange Sicht von rund einem Drittel seines Umsatzes und einem Viertel seiner 380.000 Mitarbeiter verabschieden würde. Der große Umbau geht also weiter. Siemens' Kerngeschäft sollen in Zukunft "Digital Industries" und "Smart Infrastructure" sein.

Aber wie sinnvoll ist das Ganze?

Widerstand oder auch nur Widerspruch gegen die Pläne von Konzernboss Kaeser gibt es bislang nicht. Im Gegenteil, als Siemens heute seine Geschäftszahlen veröffentlichte, waren die Aktionäre sehr angetan. Wie sinnvoll der aktuelle Umbau nun wirklich ist, darüber haben wir uns mit Daniela Bergdolt, der Vize-Präsidentin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, unterhalten.

Die Pferde holen das Holz aus dem Wald

Während der Weltkonzern Siemens auf dem Weg in die Zukunft sich von diesem und jenem trennt und voll und ganz auf Zukunftstechnologien setzt, machen andere ganz bewusst das genaue Gegenteil. Sie gehen den Weg in die Zukunft mit einer alten, eigentlich längst aufgegebenen Technik. Im deutschen Wald lässt sich beobachten, dass statt schwerer Maschinen wieder immer häufiger wieder Pferde zum Einsatz kommen. Diese Rückepferde schonen die Umwelt und sie zerstören bei ihrer schweren Arbeit auch nicht das wichtigste Kapital eines Försters: den Boden nämlich, auf dem sein Holz wächst.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann

Technik: Gerd Georgii