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Mit Schmetterlingen Costa Ricas Wälder schützen

19. Januar 2020

Im artenreichen Costa Rica werden Schmetterlinge für den Export gezüchtet. Gemeinden verdienen damit ihr Geld und schützen gleichzeitig die Wälder.

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Schmetterling aus Costa Rica
Bild: Pablo Cambronero

Costa Rica: Schmetterlinge für die ganze Welt

Vor einigen Jahren musste Jenny Viquez ihren Bürojob wegen ernsthafter Rückenprobleme aufgeben. Jetzt verbringt sie Tag für Tag auf ihrer Finca nahe der Hauptstadt San José und sucht nach Schmetterlingseiern und Raupen.

Die Familie Viquez gehört zu den rund 400 Familien in Costa Rica, die ihren Lebensunterhalt mit Schmetterlingszucht für den Export bestreiten. Das Land ist ein Hotspot der Biodiversität. Laut dem Entomologen Ricardo Murillo gibt es in Costa Rica mehr als 15.000 Schmetterlings- und Mottenarten.

Die Falter werden nach strengen Vorgaben gezüchtet, sagt das UnternehmenCosta Rica Entomological Supply, das an dem Zuchtprogramm beteiligt ist. Die Tiere werden überwiegend an Botanische Gärten und spezielle Schmetterlingsparks verkauft, z.B. in den USA oder Europa.

Die Familien, die Schmetterlinge züchten, kommen oft aus ärmeren, ländlichen Gegenden Costa Ricas. Mit der Arbeit können sie ein angemessenes Einkommen erzielen und gleichzeitig den Wald und die Lebensräume der Insekten schützen.

Ein Film von Anna Marie Goretzki