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Museen unter Modernisierungsdruck

12. Mai 2013

Die Veranstalter sprechen von einer Aufbruchstimmung. Am Internationalen Museumstag zeigten die deutschen Museen, dass Kunst lebt – und das trotz Sparzwang.

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Besucher des Museum Burg Bederkesa in Niedersachsen schauen sich die Ausstellung an (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Mehr als 1500 Museen in ganz Deutschland haben mitgemacht und am heutigen Sonntag ihren Besuchern ein besonderes Programm geboten. Teilweise war der Eintritt umsonst. Die bundesweite Eröffnungsveranstaltung zum 36. Internationalen Museumstag (IMT) fand in Ludwigsburg im neuen Museumsbau MIK statt.

Das diesjährige Motto des IMT lautete: "Vergangenheit erinnern - Zukunft gestalten: Museen machen mit!". Der Präsident des Deutschen Museumsbundes, Volker Rodekamp, betonte, Deutschlands Museen befänden sich im Wandel. "Sie müssen sich immer wieder neu erfinden und unter Beweis stellen, dass die Gesellschaft sie braucht."

Twitter als Chance

Die Museen müssen sich einerseits öffnen – für neue Medien und die jüngere Generation – andererseits stehen sie unter einem Sparzwang. Bei der zentralen Auftaktveranstaltung in Ludwigsburg warnte der Staatssekretär im baden-württembergischen Wissenschafts- und Kunstministerium, Jürgen Walter (Grüne), vor stärkeren Einsparungen im Museumsbereich.

Besucher des Museum Burg Bederkesa in Niedersachsen schauen sich die Ausstellung an (Foto:dpa)
Alte Schätze sollen via Twitter jungen Menschen zugänglich werdenBild: picture-alliance/dpa

Der Präsident des Deutschen Museumsbundes sprach dennoch von einer "Art Aufbruchstimmung". Dank der digitalen Medien sei es möglich, mit Kunst mehr Menschen zu erreichen. "Die Museen müssen die Sprache der Gesellschaft sprechen", sagte Rodekamp.

Um junge Menschen für Kunst zu begeistern, gab es in diesem Jahr erstmals einen sogenannten Tweetup. Die Museumsbesucher konnten sich unter dem Hashtag #IMT13 über den Kurzmittelungsdienst Twitter austauschen.

nem/uh (dpa, epd)