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Mythos und Erinnerung

21. Dezember 2006

Rom, Paris, Valladolid und New York sind die Stationen der letzten DW-WORLD-Ausstellungstipps vor den weihnachtlichen Feiertagen.

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Der Mythos Maria Callas

Maria Callas Opernsängerin
Maria Callas (1958)Bild: picture-alliance / KPA

Das Leben der legendären Sängerin Maria Callas soll jetzt eine groß angelegte Ausstellung in Rom dokumentieren. Die Schau "Maria Callas, il mito continua" ("Maria Callas, der Mythos geht weiter") ist eine der ersten Veranstaltungen anlässlich des Todestages der Operndiva, der sich am 16. September 2007 zum 30. Mal jährt. Zu sehen sind neben Opernroben, Schmuck, Taschen und Hüten auch private Fotos, Briefe, Audio- und Video-Aufnahmen sowie eine Reihe von Kochrezepten, die die Callas eigenhändig zu Papier gebracht hat. Die Schau ist noch bis zum 28. Januar 2007 im "Museo Nazionale degli Strumenti Musicali" in Rom zu sehen.

Fotos und Briefe aus dem Warschauer Ghettos

Wiederentdecktes Ringelblum Archiv Ausstellungstipps v. 21.12.2006
Wiederentdecktes Ringelblum-ArchivBild: presse/DR

Fotos, Briefe und Flugblätter aus dem Warschauer Ghetto waren in Metallbehältern und Milchkannen versteckt. Unter dem Titel "Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos" zeigt das Pariser Shoah-Museum erstmals Dokumente aus dem einzigartigen Archiv, das vom Leben im Warschauer Ghetto zeugt. Knapp eine halbe Million Menschen waren von 1940 bis 1943 in dem ummauerten Gebiet eingesperrt. Neben Hunger und Tod gab es auch geheime Schulen, Untergrundzeitungen und Konzerte. Mehr als 100 Exponate aus der 6000 Stücke großen Sammlung sind noch bis 29. April zu sehen. Die Dokumente sind Leihgaben des Instituts für jüdische Geschichte in Warschau.

Große Kolumbus-Ausstellung in Valladolid

Anlässlich des 500. Todestages von Christoph Kolumbus gab es dieses Jahr eine ganze Reihe von Ausstellungen in Spanien. Die größte davon ist nun von König Juan Carlos in Valladolid eröffnet worden, wo der berühmte Seefahrer am 20. Mai 1506 starb. Die Schau im Patio-Herreriano-Museum geht unter anderem der Frage nach, wie die Entdeckung Amerikas 1492 das Weltbild verändert und welchen Einfluss sie auf Politik, Religion, Kunst oder Moral gehabt hat. Unter dem Titel "Der Stoff, aus dem die Träume sind" werden noch bis zum 15. Februar 2007 fast 350 Exponate gezeigt, darunter zahlreiche prä-kolumbianische Kunstschätze aus Peru, Kolumbien oder Mexiko.

Retrospektive von Kiki Smith in New York

Die amerikanische Künstlerin Kiki Smith lässt sich nicht auf ein Medium festlegen. Seit den 80er-Jahren experimentierte sie mit Skulpturen aus Bronze, Papier, Glas oder Porzellan, mit Kunstbüchern, Installationen, Drucken, Zeichnungen, Fotografien, Film und Video. Eine große Retrospektive der vergangenen 25 Jahre zeigt das New Yorker Whitney Museum jetzt unter dem Titel: "Kiki Smith: A Gathering, 1980 - 2005". Die Ausstellung wurde vom Walker Art Center in Minneapolis in Zusammenarbeit mit der Künstlerin organisiert und ist bis zum 11. Februar zu sehen.

Zwei Bauhaus-Größen

Sie galten als zwei der innovativsten Künstler des 20. Jahrhunderts: Josef Albers und Laszlo Moholy-Nagy, die beide von 1923 bis 1928 gleichzeitig am Bauhaus lehrten. Das Whitney Museum in New York widmet ihnen mit der Ausstellung "Albers und Moholy-Nagy: From The Bauhaus To The New World" eine große Retrospektive. Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Filme und Design-Objekte. Die Werke demonstrieren, wie sehr die beiden abstrakten Künstler von ähnlichen Themen fasziniert waren, darunter die Überschreitung der traditionellen Schwelle zwischen Medien und Kunst. Die Ausstellung bleibt bis zum 21. Januar geöffnet. (kas)