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München bleibt EM-Spielort

Stefan Nestler mit dpa, sid
23. April 2021

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2021 wird der Ball in Deutschland rollen. Die UEFA-Exekutive belässt München auf der Liste der Spielorte. Bis zu 14.500 Zuschauer können dabei sein.

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Länderspiel  Deutschland - Italien 2016
Bild: picture-alliance/R. Poller

Es war eine Zitterpartie: Würde die Exekutive des europäischen Fußballverbands UEFA ein Auge zudrücken und München Spielort der Europameisterschaft 2021 bleiben? 

Am Ende konnten die Münchener und auch der Deutsche Fußball-Bund erleichtert aufatmen. Das oberste Gremium der UEFA winkte die bayerische Landeshauptstadt durch. Die drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft werden in der Münchner Arena ausgetragen. Aber: Das für den 2. Juli angesetzte Viertelfinale hat München verloren, weil deutlich weniger Fans zugelassen sind als in anderen Ländern Europas.

Geplant in der Allianz Arena sind die deutschen Heimspiele gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertelfinale.  Auch für die Planungen der Nationalmannschaft sei die Bestätigung von München "natürlich ein gutes Signal", sagte Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff.

Bis zu 14.500 Zuschauer 

Die Regierung des Freistaats Bayern hat unmittelbar vor der Sitzung des Exekutivkomitees der UEFA am Freitagmorgen "ihr Einverständnis mit dem Leitszenario erklärt, das der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gemeinsam mit der Stadt München und den zuständigen Ämtern und Behörden in den vergangenen Monaten erarbeitet hat", teilte der Verband mit.

Für die Partien in der Allianz Arena kann trotz der Corona-Pandemie mit einer Mindestkapazität von 14 500 Zuschauern geplant werden.  "Aber es gibt keine Garantie, dass die Spiele schon jetzt mit Zuschauern geplant werden können", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU). Die Anpassung des Szenarios würde notwendig, "falls die öffentliche Gesundheit aufgrund einer sehr nachteiligen Entwicklung" in der Coronavirus-Pandemie gefährdet sei.

Budapest garantiert volles Stadion

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte im Vorfeld (eigentlich) deutlich gemacht, dass Zuschauer in den Stadien die Voraussetzung seien, um EM-Gastgeber bleiben zu können. Von den zwölf ursprünglich geplanten Spielorten der pan-europäischen EM hatten neben München auch die irische Hauptstadt Dublin und die spanische Stadt Bilbao keine Garantie für gefüllte Ränge abgegeben. Spanien hatte als Ersatzort für Bilbao jedoch Sevilla vorgeschlagen. Einen solchen Plan B gab es beim DFB nicht.

Die übrigen neun Städte - der Halbfinal- und Finalort London, Glasgow, Rom, Amsterdam, Kopenhagen, Budapest, Bukarest, St. Petersburg und Baku - hatten Stadien-Auslastungen zwischen 20 und 100 Prozent zugesichert. Der einzige Standort, der ein volles Stadion garantiert hatte, war Budapest - trotz weiterhin extrem hoher Infektionszahlen in Ungarn. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt dort über 300. 

DW Kommentarbild Stefan Nestler
Stefan Nestler Redakteur und Reporter