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Nächster Festtag für den FC Bayern?

Olivia Fritz28. September 2012

Holt der FC Bayern den sechsten Sieg im sechsten Spiel? Oder kann Meister Borussia Dortmund wieder Punkte gut machen? Schon am Freitag geht die "englische Woche" der Fußball-Bundesliga mit dem 6. Spieltag weiter.

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Die Bayern-Spieler jubeln. (Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/GettyImages)
Bild: Getty Images

In einer "englischen Woche", in der drei Ligapartien in sieben Tagen stattfinden, kann sich für viele Vereine in der Tabelle einiges verändern. Nicht so für den deutschen Rekordmeister FC Bayern München – er bleibt Spitzenreiter und eilt von Sieg zu Sieg. In der aktuellen Saison sind die Münchener ohne Punktverlust und haben den Vorsprung auf Double-Gewinner Borussia Dortmund bereits auf sieben Punkte anwachsen lassen. Das soll auch zum Ende der "englischen Woche" so weitergehen. Nun reist das Team von Trainer Jupp Heynckes nach Bremen, wo es allerdings häufiger verlor als sonstwo in der Liga.

Die Dortmunder bekommen es mit der Borussia aus Mönchengladbach zu tun, die seit 14 Jahren nicht mehr in Dortmund gewonnen hat. Nach der Niederlage gegen Hamburg und dem spektakulären Unentschieden gegen Frankfurt braucht der BVB wieder einen Sieg, um in der Tabelle nicht noch weiter abzustürzen. "Ich glaube, dass wir das sehr gut aufgearbeitet haben", glaubt BVB-Trainer Jürgen Klopp. "Jetzt treffen wir auf Mönchengladbach und das ist ein anderer Gegner, ein anderes Spiel, auch eine andere Spielweise des Gegners." Dortmunds Neuzugang Marco Reus trifft erstmals auf seine alte Mannschaft. Momentan belegen die Dortmunder Rang sechs – hinter den Rivalen aus Gelsenkirchen und sogar hinter Aufsteiger Düsseldorf. Genau dieses Duell eröffnet den 6. Spieltag: Die Fortuna, die bisher als einziges Team noch keinen einzigen Gegentreffer kassiert hat, empfängt am Freitagabend Schalke 04.

Greuther Fürth auf dem Boden der Tatsachen angekommen

Nach drei Heimspielen ohne einen einzigen Treffer oder Punkt versucht die Spielvereinigung Greuther Fürth auswärts bei Bayer Leverkusen ihr Glück. Dabei trifft der angeschlagene Aufsteiger auf zuletzt siegreiche Leverkusener, die ihre Aufwärtstendenz auch mit einer besseren Leistung fortsetzen möchten.

Auch der Tabellenletzte Augsburg ist miserabel in die Saison gestartet und hat insgesamt erst einen einzigen Punkt gesammelt. Gegner Hoffenheim hat sich dagegen nach zuletzt zwei Siegen aus dem Tabellenkeller ins Mittelfeld katapultiert und dabei jeweils drei Tore geschossen. Im Heimspiel gegen die Augsburger soll es möglichst so weiter gehen, wenn es nach Hoffenheims Trainer Markus Babbel geht: "Wir dürfen aber nicht meinen, dass wir jetzt die nächsten Spiele für uns entscheiden werden. Dass es am Anfang holprig werden kann, war mir klar. Der Weg ist richtig, den müssen wir jetzt weitergehen."

Michael Büskens auf der Trainerbank von Greuther Fürth. (Foto: Dennis Grombkowski/Bongarts/Getty Images)
Den Saisonstart hatte sich Fürths Trainer Büskens (r.) anders vorgestelltBild: Getty Images

HSV will Sieg zum Jubiläum

Am Samstagabend wird gefeiert – so oder so. Denn am 29. September 1887 ist der Hamburger SV gegründet worden und das 125-jährige Vereinsgeschehen wird mit einer Gala zelebriert. Nach dem katastrophalen Start mit drei Niederlagen in den ersten drei Spielen hat sich der HSV gefangen und möchte nach dem Sieg über den BVB und dem Unentschieden gegen Mönchengladbach nun im Heimspiel auch Hannover Punkte abknöpfen. "Mit vier Punkten aus diesen beiden Spielen hat vorher niemand gerechnet", erklärt HSV-Trainer Thorsten Fink. "Jetzt müssen wir sehen, dass wir das Heimspiel gewinnen, die drei Punkte mitnehmen. Dann können wir alle zusammen feiern und haben eine tolle Woche hinter uns gebracht." Hannover ist jedoch ein schwerer Gegner und momentan die Nummer eins im Norden. Zuletzt gewann der Tabellen-Dritte gegen Nürnberg eindrucksvoll mit 4:1, musste danach aber die erneut schwere Verletzung des Dänen Leon Andreasen (Kreuzbandriss) verkraften.

Die Nürnberger wollen sich für die deftige Niederlage in ihrem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart rehabilitieren. Doch auch der VFB hat nach dem 0:3 gegen Hoffenheim einiges wiedergutzumachen. Club-Trainer Dieter Hecking kündigte bereits personelle Veränderungen an und auch sein Gegenüber Bruno Labbadia sagte, er wolle mit seinen Spielern hart ins Gericht gehen.

Hamburgs Trainer Thorsten Fink und Rafael van der Vaart freuen sich über den 3-2 Sieg gegen Dortmund. (Foto: Christian Charisius dpa/lno)
Gemeinsam aus der Krise: HSV-Trainer Fink (l.) mit seinem Stümer van der Vaart (r.)Bild: picture-alliance/dpa

Frankfurt weiter furios?

Die Überraschungsmannschaft der Liga, Eintracht Frankfurt, hat sich auf rang zwei festgesetzt und bisher vier Punkte aus der "englischen Woche" mitgenommen. Selbst, wenn es gegen Dortmund "nur" zu einem Unentschieden gereicht hat, stehen nach insgesamt fünf Spielen schon vier Siege auf dem Konto des Aufsteigers. Am Sonntag empfängt Frankfurt den SC Freiburg. Außerdem spielt noch der angeschlagene VfL Wolfsburg, dessen Trainer Felix Magath nach den enttäuschenden Partien das von seinen Spielern befürchtet harte Trainingsprogramm wieder aufgenommen hat, gegen den FSV Mainz 05.