1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Nägel-Attacke und ein spanischer Sieg

Olivia Fritz (mit sid, dpa)15. Juli 2012

Bei der 14. Etappe der Tour de France kam es zu einer Pannenserie, weil Unbekannte Nägel auf die Straße gestreut hatten. Der Spanier Sanchez gewann, der Brite Wiggins führt weiter.

https://p.dw.com/p/15Y8J
Luis-Leon Sanchez bei der Zieleinfahrt. (Foto:dapd)
Bild: dapd

Es war einmal mehr ein Ausreißersieg: Aus einer fünfköpfigen Gruppe fuhr der Spanier Luis Leon Sanchez davon und holte sich den Etappensieg auf der Strecke von Limoux nach Foix. Er kam vor dem Slowaken Peter Sagan und dem Franzosen Sandy Casar ins Ziel und sicherte sich seinen vierten Etappensieg bei der Tour de France.

Solidarität nach Nagelschaden

An der Spitze Gesamtwertung gab es nach der 191 Kilometer langen Strecke keine Veränderungen: Obwohl der Führende, Bradley Wiggins, sein Rad wechseln musste, konnte er das Gelbe Trikot verteidigen. Er kam mit dem Hauptfeld ins Ziel und liegt weiterhin mit 2:05 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen und Landsmann Christopher Froome in Führung.

Auch Vorjahressieger Cadel Evans tauschte beide Reifen, nachdem er lange auf seinen Teamwagen gewartet hatte. Schuld an der Pannenserie, die noch weitere Fahrer betraf, waren Nägel auf der Straße. "Es gab etwa 30 Defekte an der Abfahrt. Es lagen Nägel auf der Straße, wir werden die Gendarmerie einschalten", bestätigte Renndirektor Jean-Francois Pecheux. Die weiteren Favoriten drosselten dem Ehrenkodex entsprechend das Tempo und ließen Evans wieder aufschließen.

Bradley Wiggins (3.v.l.) verteigte das Gelbe Trikot (Foto: dapd)
Bradley Wiggins (3.v.l.) verteigte das Gelbe TrikotBild: dapd

Nächste Chance für Greipel

Vor dem zweiten Ruhetag spielen bei der 15. Etappe am Montag noch einmal die Sprinter die Hauptrolle. Auf dem Abschnitt von Samatan nach Pau gibt es nach dem Zwischensprint nach 101,5 Kilometern mit einem Anstieg der 3. und zwei Bergen der 4. Kategorie kleinere Schwierigkeiten. Die Anfahrt zum Zielsprint ist kurvig, die 600 Meter lange Schlussgerade hingegen schnurgerade und dürfte mit einem Massenspurt enden. In Pau gewannen mit Dietrich Thurau (1977) und Erik Zabel (1997) bereits zwei Deutsche. Ein gutes Omen für den deutschen Topsprinter André Greipel, der sich zu seinem 30. Geburtstag selbst das schönste Geschenk machen könnte.