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Nürnberg gelingt Befreiungsschlag

Thomas Klein26. März 2014

Am 27. Spieltag stoppt der 1. FC Nürnberg den Abwärtstrend. Im Abstiegsduell setzt sich der Club gegen Stuttgart durch. Der Hamburger SV holt nur einen Punkt gegen den SC Freiburg und auch Mönchengladbach enttäuscht.

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1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart
Bild: Getty Images

Nach vier Niederlagen in Folge hat sich der 1. FC Nürnberg etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Gegen kriselnde Stuttgarter siegte der Club verdient mit 2:0 (1:0). Für den VfB war es die erste Niederlage unter dem neuen Coach Huub Stevens. Josip Drmic brachte sein Team bereits in der ersten Hälfte mit seinem 14. Saisontor in Führung (43.), ehe er im zweiten Durchgang erneut zuschlug und das 2:0 erzielte (54.) - die Entscheidung. Der Club klettert durch den Erfolg auf den 14. Tabellenplatz und hat zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Stuttgart.

HSV tritt auf der Stelle

Im zweiten wichtigen Abstiegsduell trennten sich der Hamburger SV und der SC Freiburg 1:1 (0:0)-Unentschieden. Der HSV bleibt damit auf dem Relegationsplatz, mit zwei Punkten Rückstand auf die Freiburger, die den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegen. Lange Zeit agierten die Mannschaften vorsichtig und nervös, der drohende Abstieg war den Akteuren auf dem Feld anzumerken. In der 50. Minute gingen die Gäste zwar durch Vladimir Darida in Führung, doch Pierre-Michel Lasogga glich die Partie nur fünf Minuten später schon wieder aus (55.). Lasogga hatte in der Folge noch einige gute Möglichkeiten, konnte den Ball aber nicht mehr im gegnerischen Tor unterbringen.

Eintracht Frankfurt sammelt ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Gegen Borussia Mönchengladbach siegte das Team von Trainer Armin Veh knapp, aber verdient mit 1:0 (1:0). Drei Tage nach dem erlösenden 5:2-Sieg beim 1. FC Nürnberg begann die Eintracht verhalten und konnte sich zunächst kein optisches Übergewicht erarbeiten. Vor rund 48.000 Zuschauern sorgte Stürmer Joselu mit seinem siebten Saisontreffer für das einzige Tor des Abends (16.). Mönchengladbach zeigte eine ganz schwache Leistung und rutscht auf den sechsten Tabellenplatz ab.

Frankfurts Joselu (l.) erzielt den Siegtreffer gegen Gladbach. (Foto: Getty)
Frankfurts Joselu (l.) erzielt das 1:0 gegen GladbachBild: Getty Images

Leverkusen feiert in Augsburg

Nach neun Pflichtspielen ohne Sieg feierte Bayer Leverkusen gegen den FC Augsburg einen 3:1 (1:0)-Erfolg und hält so Anschluss an die direkten Champions-League-Plätze. Stefan Kießling sorgte in der ersten Halbzeit für die Führung (11.), doch Augsburg kam in der zweiten Hälfte besser ins Spiel und Tobias Werner erzielte den 1:1-Ausgleichstreffer (59.). Die Partie war nun völlig offen und beide Teams spielten auf Sieg, mit dem besseren Ende für die Werkself. Zuerst traf Heung-Min Son zur erneuten Führung (80.), ehe Emre Can drei Minuten später für die endgültige Entscheidung sorgte (83.). Die Augsburger verpassten durch die Niederlage den Sprung auf einen Europapokal-Platz.

Doch wieder Abstiegskampf?

Für Hannover 96 wird der Abstieg doch wieder ein Thema. Nach der 1:3 (1:1)-Niederlage gegen 1899 Hoffenheim haben die Niedersachsen nur noch fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Die TSG begann stark und drängte die Gäste von Beginn an in die Defensive, doch das Tor machte Hannover: In der zehnten Minute gelang Leon Andreasen die etwas überraschende Führung für die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut. Doch Hoffenheim erholte sich schnell von diesem Schock. Eugen Polanski traf nur drei Minuten später zum verdienten Ausgleich (13.). In der zweiten Hälfte machte die TSG dort weiter, wo sie aufgehört hatten und Anthony Modeste erzielte das 2:1 (51.). Nach der Roten Karte gegen Marcel Schmiedebach (75.) war die Partie endgültig entschieden. Den Schlusspunkt setzte Sebastian Rudy mit dem 3:1 (90.+3).

Schnellster Titel in der Geschichte

Bereits am Dienstagabend (25.03.2014) hat sich der FC Bayern München wie erwartet den 24. Meistertitel der Vereinsgeschichte gesichert. Mit einem 3:1 (2:0)-Sieg bei Hertha BSC sorgte die Mannschaft von Startrainer Pep Guardiola bereits am 27. Spieltag für die früheste Meisterschaft in der Bundesliga-Historie. Es war der 19. Bundesliga-Sieg hintereinander, unglaubliche 52 Liga-Partien in Serie sind die Bayern jetzt schon ungeschlagen.

Der FC Bayern München feiert in Berlin den frühesten Meistertitel in der Bundesliga-Historie. (Foto: Getty)
Der FC Bayern München feiert in Berlin den frühesten Meistertitel in der Bundesliga-HistorieBild: Getty Images

"In allererster Linie gebührt das Lob dem Trainer und der Mannschaft", sagte Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer nach dem Abpfiff. "Nach der letzten erfolgreichen Saison haben wir sehr zielstrebig weiter gearbeitet und sind noch früher Meister als im letzten Jahr. Wir haben eine Konzentration und ein Momentum, das ist unglaublich." Guardiola widmete seinen ersten Titel mit den Bayern Ex-Präsident Uli Hoeneß, der nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung von seinem Posten zurückgetreten war: "Die Meisterschaft ist für Uli Hoeneß, die wichtigste Person im Verein."

Keine Tore im Derby

Im 144. Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 warteten die Zuschauer in der ausverkauften BVB-Arena vergeblich auf Tore. Die befürchteten Ausschreitungen rund um das Derby blieben aus. 3000 Polizisten rund um und 1000 Sicherheitskräfte im Stadion waren aufgeboten worden, um Krawalle zu verhindern. Schlusslicht Eintracht Braunschweig hat ein Lebenszeichen von sich gegeben. Die Braunschweiger besiegten den FSV Mainz 05 mit 3:1 (2:1). Werder Bremen droht, wieder in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die Mannschaft von Trainer Robin Dutt kassierte mit dem 1:3 (1:2) gegen den VfL Wolfsburg die zweite Niederlage innerhalb von vier Tagen.