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Bürgerkrieg und Artenvielfalt

20. Mai 2014

Forscher durchkämmen den Gorongosa Nationalpark in Mosambik auf der Suche nach Insekten. Mit ihrer Hilfe wollen sie die Artenvielfalt neu etablieren. Denn nach dem Bürgerkrieg ist die kaum noch vorhanden.

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CC BY NC SA 2.0 Bart Wursten/flickr; Quelle: https://www.flickr.com/photos/zimbart/5803221835
Bild: Bart Wursten/CC BY-NC-SA 2.0

Mosambik: Ohne Mücke kein Elefant

Projektziel: Wiederaufbau des Parks, Renaturierung des Ökosystems, Tourismus fördern, Jobs schaffen
Projektgröße: der Nationalpark Gorongosa hat eine Fläche von 4000 Quadratkilometern
Projekvolumen: insgesamt 40-Millionen-Dollar seit 2005 durch den US-Amerikaner Greg Carr im Rahmen einer Stiftung

Gäbe es sie nicht, wäre der Gorongosa Nationalpark in Mosambik ziemlich leer - Insekten, Spinnen und kleine Reptilien, Tiere, die am Anfang einer intakten Nahrungskette stehen. Noch immer leidet der Park unter den Folgen eines Bürgerkriegs, bei dem der Großteil der Tiere getötet und die Landschaft zerstört wurde. Das frühere Ökosystem gibt es nicht mehr. Wissenschaftler der Harvard University suchen deshalb nun in Unterholz und Grasland nach kleinen Lebewesen, um herauszufinden, in welcher Reihenfolge man den Park mit verschiedenen Arten wieder besiedeln müsste, um ihn neu zum Leben zu erwecken. Keine einfache Aufgabe - die Forscher lernen, dass selbst die kleinsten Arten für die größten Tiere wichtig sind: Ohne Mücken wird buchstäblich kein Elefant wieder seinen Weg in den Gorongosa finden.

Ein Film von Holger Trzeczak