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Politik

Erste Hinrichtung in Arkansas

21. April 2017

Das Oberste Gericht im US-Staat Arkansas hat jetzt doch für die zuvor verbotene Hinrichtungsdroge Vecuronium grünes Licht gegeben. Die erste von geplanten acht Exekutionen wurde bereits vollzogen.

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Symbolbild Forschung und Wissenschaft (Foto: picture-alliance/dpa/K.J. Hildenbrand)
Bild: picture-alliance/dpa/K.J. Hildenbrand

Noch in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) wurde das Todesurteil gegen den Häftling Ledell Lee vollstreckt - es war die erste Hinrichtung in dem Bundesstaat seit 12 Jahren. Lee war einer von acht Gefangenen, die Arkansas ursprünglich vom 17. bis zum 27. April exekutieren wollte. Verschiedene Gerichtsentscheidungen hatten jedoch zu einer zumindest vorläufigen Blockade der Hinrichtungen geführt. 

Jetzt hob das Oberste Gericht in Arkansas nun aber die einstweilige Verfügung gegen den Gebrauch der Arznei Vecuronium wieder auf.

Einsatzgebiet wurde verschwiegen

Vecuronium ist eins von drei Mitteln, die Gefangenen bei der Hinrichtung eingespritzt werden. Dagegen hatte der Pharmahändler McKesson geklagt. Er hatte dem US-Bundesstaat vorgeworfen, beim Kauf des Mittels vorgetäuscht zu haben, das Mittel zu medizinischen Zwecken benutzen zu wollen.

Arkansas hatte auf die acht Hinrichtungen gedrängt, weil die Haltbarkeit der Arznei Midazolam Ende des Monats abläuft, das ebenfalls Teil des Giftcocktails ist. Die Verwendung dieser Substanz ist wegen Berichten über qualvolle Tode höchst umstritten.

pab/cw (ap, dpa)