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Katastrophe

Nachbeben erschüttern Mexiko

24. September 2017

Die Erde in Mexiko kommt nicht zur Ruhe, die Menschen haben Angst vor weiteren Nachbeben. Die Zahl der Toten steigt, die Suche nach Vermissten dauert an. Jetzt wird sogar noch ein Vulkan aktiv.

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Mexiko Erdbeben
Rettungskräfte versuchen weitere Überlebende unter den Trümmern zu findenBild: Getty Images/AFP/R. Schemidt

Bei einem Nachbeben in Mexiko sind am Samstag Behörden zufolge mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben von Mexikos Katastrophenschutzbehörde lag das Zentrum des Bebens der Stärke 6,4 nahe der Stadt Oaxaca, rund 520 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt. Dort starben drei Menschen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die Erschütterungen waren auch in der Hauptstadt deutlich zu spüren, wo zwei ältere Frauen an einem Herzinfarkt starben.

Das Nachbeben ereignete sich um 7.52 Uhr Ortszeit, viele Menschen wurden im Schlaf überrascht, sie rannten zum Teil in Pyjamas auf die Straßen. Damit gab es nun innerhalb von rund zwei Wochen drei schwere Erdbeben in dem Land.

Wegen des neuen Bebens wurden in vielen Orten, wie auch in Mexiko-Stadt, die Suche nach Überlebenden vorübergehend unterbrochen. Es schwindet die Hoffnung, weitere Überlebende unter den Trümmern zu finden - sechs Tage nach dem Hauptbeben.

Nur kleinere Schäden

Das Beben vom Samstag verursachte weitere Schäden in Oaxaca und Umgebung. Die größten hat es an der Italtepec-Brücke und zuvor beschädigten Bauwerken gegeben, die zusammengestürzt sind, wie eine Webcam im Kurznachrichtendienst Twitter zeigt.

Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto versprach den Menschen rasche Notfallhilfe. Auf Twitter schrieb er: "Eine Umarmung für die Bevölkerung, die erneut schwierige Momente erlebt."

Mexiko Popocatepetl Vulkan
Der Vulkan Popcatepetl ist nicht weit von Mexikos Hauptstadt entferntBild: picture-alliance/dpa/F. Guasco

Vulkan nahe der Stadt aktiv

In der Hauptstadt ging die Angst vor weiteren Katastrophen um, zumal der nahe gelegene Vulkan Popocatepetl eine Aschewolke ausstieß.

Mindestens 307 Menschen waren bei dem Beben der Stärke 7,1 am Dienstag in Mexiko-Stadt und der umliegenden Region umgekommen. Etliche Gebäude stürzten ein.

Mexiko befindet sich in einer der weltweit aktivsten Erdbebenzonen, dem Pazifischen Feuerring. Immer wieder kommt es hier zu tektonischen Verschiebungen, die Erdbeben auslösen.

as/kis (dpa, afp, rtr epd)