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Exil

Mittwoch, 22. Juni 2011, 11:30 Uhr im Raum AB

https://p.dw.com/p/Qzhq
Bild: AP

Das Internet sorgt für Medien im Exil für neue Chancen und Herausforderungen. In einem Staat wie beispielsweise Usbekistan mit staatlich kontrollierten Medien bietet eine Nachrichtenseite wie www.uznews.net eine der wenigen Möglichkeiten, Zugang zu unabhängigen Informationen über das Land zu erlangen. Die usbekische Regierung blockiert den Zugang zur Seite, doch dank Proxy-Servern und hervorragender journalistischer Arbeit findet die Seite trotzdem eine Leserschaft. Trotz der schwierigen Arbeitsumstände gibt es nach wie vor unabhängige Journalisten in Usbekistan, die das Risiko auf sich nehmen, für Uznews zu schreiben. Exilierte Journalisten müssen ihren Beruf im Ausland nicht immer niederlegen, sondern können auch im Exil weiter als Journalisten arbeiten.

Auch das Beispiel von Journalisten für Demokratie in Sri Lanka http://www.jdslanka.org/ zeigt, dass die 50 Journalisten im Exil immer noch imstande sind, wertvolle Beiträge zur Debatte um Sri Lanka, die im In- und Ausland verfolgt wird, abzugeben. Im August 2009 schockierte ein auf der Webseite veröffentlichtes Video die Welt: Es zeigte, wie uniformierte Männer nackte und gefesselte Menschen in Sri Lanka verbrannten. Diese Nachricht verbreitete sich weltweit; sogar die UN beschäftigte sich mit dieser Information, die zuerst über die JDS-Webseite erhältlich war.

Moderation:
Gemma Pörzgen
Journalist and a board member of Reporters Without Borders in Germany

Panelists:
Bashana Abeywardane
Journalist

Galima Bukharbaeva
Chief editor of the independent Uzbek news website uznews.net

Lloyd Himaambo
Editor
Zambian Watchdog online