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Nachschub für die ISS

Am 26. Oktober bekam die Besatzung der Internationalen Raumstation wieder Besuch von einer russischen Progress-Kapsel.

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Bild: DW-TV

Doch diesmal musste sie auf ihren Nachschub warten. Denn die Lieferung war von technischen Pannen überschattet.

Eine nicht entfaltete Antenne des Transporters verhinderte den luftdichten Anschluss an die ISS. Die Verbindungsstelle zwischen Raumstation und angekoppelter Versorgungskapsel muss aber hermetisch abgedichtet sein, ehe die Luke geöffnet werden darf. Sonst droht in der Raumstation ein gefährlicher Druckverlust.

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Bild: DW-TV

Erst im zweiten Anlauf gelang das Manöver. Stunden später als geplant konnten die Astronauten dann die lang erwartete Fracht entladen. Rund 2,5 Tonnen Nachschub hatte das Versorgungsschiff im Gepäck

Der gut sieben Meter lange Progress-Transporter bringt schon seit Jahrzehnten Vorräte ins All. In den 70er Jahren wurde er entwickelt, um die russischen Saljut-Raumstationen zu versorgen. Für die Raumstation MIR wurde dann eine neue Variante gebaut. Die beliefert heute auch die ISS.

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Bild: DW-TV

Weil der Progress-Transporter keine Rückkehrkapsel besitzt, dient er der Crew nach dem Entladen als Mülltonne. Ist er voll, wird er abgekoppelt und verglüht mit seiner Ladung beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

Im kommenden Jahr soll der russische Transporter einen stärkeren Bruder aus Europa bekommen – das ATV.