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Nadal gewinnt dritten US-Open-Titel

11. September 2017

So war es erwartet worden und so ist es auch gekommen: Der topgesetzte Rafael Nadal hat die US Open gewonnen. Es ist sein dritter New-York-Titel nach 2010 und 2013.

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Tennis - US Open Rafael Nadal
Bild: Reuters/M. Segar

Der 31-jährige Spanier besiegte den Überraschungsfinalisten Kevin Anderson aus Südafrika in einem relativen einseitigen Endspiel mit 6:3, 6:3, 6:4.

Nach knapp 2:30 Stunden verwandelte Paris-Rekordchampion Nadal seinen zweiten Matchball mit einem Volley und ließ sich von den rund 24.000 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium feiern.

Auch in der Kasse des Verlierers klingelt es

Für seinen 16. Grand-Slam-Titel und seinen ersten Hartplatz-Coup seit über dreieinhalb Jahren kassierte Nadal ein Preisgeld in Höhe von 3,7 Millionen Dollar. Der gleichaltrige Anderson, der erstmals in einem Major-Finale stand, bekam einen Scheck über mehr als 1,8 Millionen Dollar überreicht.

Als Nummer 32 des ATP-Rankings war der 2,03 Meter große Aufschlagspezialist der am schlechtesten platzierte Finalteilnehmer bei den US Open seit Einführung der Computer-Rangliste 1973. Anderson war der erste Südafrikaner seit 52 Jahren, der wieder ein US-Open-Endspiel erreichte.

Nadal gewann damit nach den French Open im Juni sein zweites Grand-Slam-Event des Jahres. Mindestens zwei Major-Erfolge in einer Saison waren dem Linkshänder zuletzt 2013 geglückt. Der Schweizer Roger Federer (Nr. 3), in Flushing Meadows im Viertelfinale gescheitert, triumphierte 2017 bei den Australian Open und in Wimbledon.

Nervös zu Beginn

Anderson war die Nervosität im bislang wichtigsten Match seiner Karriere zunächst deutlich anzumerken. Im Gegensatz zu Nadal hatte er große Probleme, seine Aufschlagspiele durchzubringen. Seinen fünften Breakball konnte der Favorit dann zur 4:3-Führung nutzen, wenig später verwandelte Nadal seinen ersten Satzball mit einem Rückhand-Volley.

Tennis - US Open Rafael Nadal vs. Kevin Anderson
Anderson (links) zeigte sich nach der Niederlage als fairer VerliererBild: Reuters/A. Kelly

Auch danach blieb der zehnmalige Paris-Gewinner am Drücker und leistete sich kaum unerzwungene Fehler (insgesamt elf Unforced Errors). Die Basis für seinen Sieg legte Nadal, als er Anderson gleich zu Beginn des dritten Durchgangs das Service abnahm. Der Branchenführer indes ließ keinen einzigen Breakpunkt zu.

Bei dem mit ingesamt 50,4 Millionen Dollar dotierten letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres hatten fünf Spieler aus den Top elf wegen Verletzungen gefehlt - unter anderem Titelverteidiger Stan Wawrinka (Schweiz) sowie Andy Murray (Großbritannien) und Novak Djokovic (Serbien).

haz/stu (sid, dpa)