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Nervenkrieg um Griechenland (06.02.2012)

6. Februar 2012

Der Druck auf Athen wächst - kein weiteres Rettungspaket ohne weitere Sparmaßnahmen +++ Es geht um die Noten - Ratingagenturen am Pranger +++ 20 Jahre Maastricht-Vertrag - die Geburtstunde der Gemeinschaftswährung

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Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers (Foto: AP)
Bild: dapd

Nervenkrieg um Griechenland (06.02.2012)

Griechische Tragödie

Mit den internationalen Geldgebern verhandelt die Regierung in Athen seit Monaten über die Bedingungen für ein zweites Hilfspaket im Umfang von mindestens 130 Milliarden Euro. Daneben spricht Athen mit den privaten Gläubigern über einen Schuldenschnitt.

Die Zeit drängt, denn am 20. März muss das mit 350 Milliarden Euro verschuldete Land 14,4 Milliarden Euro zurückzahlen. Kann es das nicht, droht die Pleite. Die Troika bestehend aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds verlangt als Voraussetzung für ein weiteres Rettungspaket weitere, einschneidende Sparmaßnahmen. Das ruft Protest in der Bevölkerung hervor – der Widerstand wächst.

Die Notenvergeber

Standard & Poor's, Moody's und Fitch – die drei US-Ratingagenturen haben in den letzten zwei Jahren den Euroländern das Fürchten gelehrt. Während die Refinanzierung für die meisten Mitglieder des Euro-Clubs durch Herabstufungen immer teurer wurde, geraten die Agenturen zunehmend in die Kritik. Abhilfe soll ein europäischer Konkurrent schaffen. In einem Hintergrund fassen wir zusammen, wie Ratingagenturen "ticken".

10 Jahre Euro - 20 Jahre Maastricht

Am 7. Februar 1992 wurde der Vertrag von Maastricht unterschrieben: Aus der damaligen Europäischen Gemeinschaft wurde die EU. Der Grundstein für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik wurde gelegt – und vor allem: Die Einführung des Euro wurde verabredet. Maastricht, die kleine Stadt im Süden der Niederlande, nahe an Belgien und Deutschland, pflegt das Image einer europäischen Stadt. Und zeigt Besuchern gern den Platz, wo vor 20 Jahren alles begann.