1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Netzwerk des Wissens

Greta Hamann6. Juli 2012

Daniel Düsentrieb ist out! Das Bild von Wissenschaftlern, die sich allein in ihrer Garage verschanzen und bahnbrechende Entdeckungen machen, ist lange Vergangenheit. Wer nicht im Team arbeitet, bleibt erfolglos.

https://p.dw.com/p/15SvG
Visitenkarten auf einer Weltkarte auf der 62. Lindauer Nobelpreisträgertagung (Foto: Greta Hamann/DW)
Visitenkarten WeltkarteBild: DW/Greta Hamann

Allein ein Blick darauf, wer in den vergangenen Jahren einen Nobelpreis bekam, zeigt, dass internationale Kooperationen in der Wissenschaft ein Muss sind: In den naturwissenschaftlichen Disziplinen Chemie, Physik und Medizin werden immer seltener Einzelpersonen geehrt. Auch die Entdeckungen rund ums Higgs-Teilchen im Europäischen Forschungszentrum CERN resultieren aus jahrelanger Zusammenarbeit von 20 Ländern und mehreren Tausend Wissenschaftlern.

In Lindau findet die 62. Nobelpreisträgertagung statt. Hier treffen sich 592 junge Wissenschaftler aus 69 Ländern mit 27 Nobelpreisträgern. Das Motto: inspirieren, weiterbilden und vernetzen. Deswegen bekam auch jeder Jungforscher sein eigenes, extra für die Tagung angefertigtes Paket Visitenkarten in die Hand. Die sollen hier fleißig ausgetauscht werden.

"Neue Bekanntschaften sind inspirierend"

Minnie Mao ist eine der jungen Wissenschaftler. Sie kommt aus Australien und hat gerade ihren Doktor gemacht. Jetzt ist sie für ihren Postdoc in die USA gezogen. Sie hat sich das Motto der Tagung zu Herzen genommen und nimmt jede Gelegenheit zum Kontakte knüpfen wahr. "Ich will die Zeit nutzen, um neue Menschen und eine neue Kultur kennen zu lernen. Meine tollsten Momente hier sind die Gespräche, die ich mit anderen jungen Wissenschaftlern hatte - das ist richtig inspirierend."

Lindau 1

In unserem kleinen Video zeigt Minnie Mao, wessen Visitenkarten sie auf der Lindauer Tagung schon sammeln konnte.

Forschen über Kontinente hinweg

Jacinta Delhaize forscht und arbeitet am Internationalen Center für Radioastronomie in Australien und darf bei einem internationalen astronomischen Projekt der Extraklasse mitarbeiten: Dem "Square Kilometer Array" - ein riesiges Radioteleskop, das aus vielen, vielen einzelnen Teleskopen in Australien und Südafrika zusammen gesetzt werden soll. Auch für Jacinta Delhaize sind internationale Kontakte wichtig.

Lindau02

Hier sind ihre Visitenkarten der ersten Tage auf der Lindauer Nobelpreisträgertagung.