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Neu: Jesuiten-Route in Südamerika

29. August 2016

Sechs südamerikanische Länder haben den Startschuss für die Jesuiten-Route geben. Der Weg führt durch Brasilien, Uruguay, Argentinien, Paraguay, Bolivien und Chile.

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Argentinien San Ignacio Miní
Bild: picture-alliance/C. Ender

Der argentinische Tourismusminister Gustavo Santos eröffnete die Route in den Ruinen der Jesuitenreduktion San Ignacio im Nordosten Argentiniens. Dieser Weg solle nicht nur religiös interessierte Pilger ansprechen, so Santos, sondern auch die jeweilige Kultur des Gastgeberlandes würdigen. Zugleich reagiere man damit auf die gesteigerte Nachfrage nach religiös motivierten Reisen in und nach Argentinien, dem Heimatland von Papst Franziskus, der 1958 in den Jesuitenorden eintrat.

Die Jesuiten gründeten die Reduktion San Ignacio im 17. Jahrhundert, um das einheimische Volk der Guarani zu missionieren und es vor Sklavenhändlern zu schützen. In der Blütezeit um 1730 lebten etwa 4.000 Menschen in der Anlage. 1984 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Reste weiterer Jesuiten-Reduktionen gibt es unter anderem in Brasilien, Bolivien und Paraguay. Diese drei Länder beteiligen sich wie Argentinien an der neuen Jesuiten-Route.

ks/at (kna)