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Neue Runde im Handelskonflikt

Klaus Ulrich
24. September 2018

Bloß kein Ärger: China im Handelskrieg, doch die Führung beschwichtigt +++ Die Auswirkungen von Donald Trumps Zollpolitik im eigenen Land +++ Index-Änderungen bei der Deutschen Börse +++ Versteigerung neuer Mobilfunk-Frequenzen: Gegenwind für die Bundesnetzagentur

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China

Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist heute in eine neue Runde gegangen. US-Präsident Trump hat neue Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar verhängt. Die Amerikaner belegen damit die Hälfte aller Wareneinfuhren aus China mit Extrazöllen. Im Gegenzug weitete China seine zusätzlichen Abgaben auf den Großteil seiner US-Importe aus und legte die Handelsgespräche mit Washington auf Eis. Und obwohl in China die Nervosität wächst: Die politische Führung versucht, das Thema klein zu halten.

USA

Wie sich die Auswirkungen von Trumps Zollpolitik im eigenen Land bemerkbar machen, zeigt das Beispiel des Flugzeugbauers Airbus in Mobile, im US-amerikanischen Bundesstaat Alabama. Denn von den neuen Zöllen auf chinesische Produkte sind auch europäische Unternehmen in den USA betroffen, die Teile für ihre Produktion aus China beziehen, wie beispielsweise Airbus.

Börse

Die Deutsche Bank ist ab heute nicht mehr im Eurostoxx 50 Index vertreten, dem Aktien-Index der größten und meistgehandelten Unternehmen der Euroländer. Aus dem deutschen Leitindex DAX ist die Commerzbank geflogen, dafür wird ab heute das Fintech-Unternehmen Wirecard im DAX gehandelt. Veränderungen gibt es auch für den M-DAX und den S-DAX. Ziel der Deutschen Börse ist, mehr High-Tech-Unternehmen in die normalen Indizes einzubinden und so die deutsche Wirtschaft besser abzubilden.

Mobilfunkfrequenzen

Es ist der nächste Schritt bei der Versteigerung der schnellen Mobilfunkfrequenzen: Ab sofort nimmt die Bundesnetzagentur Kritik und Anregungen an den Versteigerungsbedingungen entgegen. Und da kommt einiges auf die Bonner Behörde zu. Die Mobilfunkkonzerne kritisieren zu strenge Vorschriften und Regulierungen. Dagegen fürchtet die Politik, dass auch mit dem 5G-Netz die vielen Funklöcher auf dem Land bleiben werden. Die Bundesnetzagentur wird es kaum allen recht machen können.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich