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Neuer Streik führt wieder zu Flugausfällen in Frankfurt

27. Februar 2012

Wegen des Arbeitskampfs auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens müssen Reisende wieder mit Behinderungen rechnen. Rund 200 Flüge werden ausfallen.

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Ein Schild warnt wäehrend eines Streiks der Vorfeldbeschäftigten des Frankfurter Flughafens vor rollenden Flugzeugen.(Foto: dapd)
Bild: dapd

Am größten deutschen Flughafen werden wegen des Streiks der rund 200 Vorfeld-Mitarbeiter an diesem Montag etwa 200 der knapp 1300 geplanten Flüge gestrichen. Ein Sprecher des Flughafensbetreibers Fraport erklärte: "Wir gehen davon aus, dass wir trotz der Streiks den Betrieb wie in der letzten Woche gewährleisten können." Ausfallen würden innerdeutsche und innereuropäische Verbindungen. Der Langstreckenbetrieb laufe "reibungslos".

Vorfeld-Beschäftigte haben Schlüsselposition

Auch komme es an den Schaltern für Fluggäste zu keinen verlängerten Wartezeiten. Fraport schule auch weiter Personal, um die Ausfälle durch die streikenden Mitarbeiter der Vorfeldkontrolle, der Vorfeldaufsicht und der Verkehrszentrale auffangen zu können, erklärte der Konzernsprecher weiter. Das Vorfeldpersonal ist eine kleine Berufsgruppe, die jedoch eine zentrale Rolle am Flughafen einnimmt. Sie weist Flugzeugen ihre Parkpositionen zu oder lotst sie dorthin. Die Mehrzahl der Flugausfälle betrifft wiederum die Lufthansa. Deutschlands größte Fluggesellschaft rechnet damit, dass 140 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas gestrichen werden müssen.

Streik bis Donnerstag

Nach dem Scheitern neuer Tarifverhandlungen am Freitag hatte die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) die bei ihr organisierten Vorfeldmitarbeiter erneut zum Streik aufgerufen. Der am Sonntagabend begonnene Arbeitskampf soll zunächst bis Donnerstag 5.00 Uhr dauern. In einer ersten Streikrunde hatten die Vorfeld-Mitarbeiter bereits an fünf Tagen die Arbeit niedergelegt. Mehr als 1200 Starts und Landungen waren dadurch ausgefallen.

Die GdF fordert erhebliche Einkommenserhöhungen, höhere Zulagen und geringere Arbeitszeiten. Fraport lehnt die Forderungen als überzogen ab. Sie liefen auf Gehaltserhöhungen von bis zu 70 Prozent hinaus.

wl/as (dpa,rtr,dapd,afp)