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Gute alte Zeit

14. Oktober 2008

Ob nun Vormoderne, die Avantgarde oder die 68er - das 20. Jahrhundert ist derzeit ziemlich angesagt bei den Ausstellungsmachern in Europa.

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Michael Powolny: Hermenvase (1902/03)
Michael Powolny: Hermenvase (1902/03)Bild: E.P.

Eine umfangreiche Gemeinschaftsausstellung des Madrider Thyssen-Bornemisza-Museum und der Stiftung Caja Madrid dokumentiert den Einfluss des Ersten Weltkrieges auf die Kunst der damaligen Zeit. Unter dem Titel "1914! Die Avantgarde und der Große Krieg" sind in der spanischen Hauptstadt bis zum 10. Januar rund 200 Werke von Künstlern wie Emil Nolde, Otto Dix, George Grosz, Egon Schiele, Paul Klee, Marc Chagall, Fernand Léger, Wassily Kandinsky oder Franticek Kupka zu sehen. Die in 13 Bereiche gegliederte Ausstellung über die Jahre 1913 bis 1919 beleuchtet sowohl den Fatalismus einiger Künstler angesichts von Tod und Zerstörung als auch die Kriegsbegeisterung anderer.

Italienische Kunst von 1968 bis 2008 im Palazzo Grassi

Im prächtigen Palazzo Grassi in Venedig ist eine große Retrospektive zeitgenössischer italienischer Kunst zu sehen. Rund 200 Werke von rund 100 Künstlern - von Michelangelo Pistoletto, Giorgio De Chirico, Renato Guttuso bis hin zu Maurizio Cattelan - vermitteln das Kunstschaffen von 1968 bis heute. Die Kuratoren wollen auf die oft noch wenig bekannte junge Kunstszene in Italien hinweisen und Interessierte auf eine turbulente Entdeckungsreise mit offenem Ausgang mitnehmen. Die Schau "/italics/. Italienische Kunst zwischen Tradition und Revolution von 1968-2008" ist bis zum 11. Januar geöffnet.

Belvedere rekonstruiert Kunstschau 1908

Mit Werken unter anderem von Gustav Klimt versucht das Belvedere in Wien die legendäre Kunstschau vor 100 Jahren von 1908 zu rekonstruieren. Zu den Feierlichkeiten des 60. Thronjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. gestalteten damals unter anderem Gustav Klimt, Koloman Moser und Josef Hoffmann 6500 Quadratmeter große Fläche am Karlsplatz in Wien nach ihren Vorstellungen. Zu sehen waren unter anderem Gemälde, Skulpturen, Kunstgewerbe und Theaterdekorationen von 176 Künstlern. Das Belvedere zeigt bis zum 18. Januar einen Großteil der ursprünglichen Exponate sowie Nachbauten und Modelle der Ausstellungsanlage, zu denen auch Gärten und ein Kaffeehaus gehörten.

"Georges Rouault. Meisterwerke der Sammlung Idemitsu" in Paris

Georges Rouault (1871-1958), einer der bedeutendsten französischen Maler des 20. Jahrhunderts, hatte einen besonders ausgeprägt individuellen Stil. Rund 70 seiner in breiten und schnellen Pinselstrichen entworfenen Porträts, Zirkusbilder und Akte sind bis zum 18. Januar unter dem Titel "Georges Rouault. Meisterwerke der Sammlung Idemitsu" in der Pariser Pinacothèque zu sehen. Neben Ölgemälden werden auch zahlreiche Aquarelle und Tintenzeichnungen gezeigt. Die Exponate sind alles Leihgaben aus der 400 Werke umfassenden Sammlung des Museums Idemitsu in Tokio. (kas)