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Neuseeland: Keine Hochzeit wegen Omikron

23. Januar 2022

Neuseeland verschärft die Corona-Maßnahmen wegen eines Ausbruchs der Omikron-Variante. Auch Premierministerin Jacinda Ardern ist selbst betroffen.

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Jacinda Ardern
Zieht selbst Konsequenzen: Neuseelands Premierministerin Jacinda ArdernBild: Mark Mitchell/Getty Images

Die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern hat wegen eines Ausbruchs der Omikron-Variante die Corona-Maßnahmen im Land verschärft und damit gleichzeitig ihre eigene Hochzeit abblasen müssen. "Meine Hochzeit wird nicht stattfinden", sagte sie nach der Verkündung der neuen Restriktionen.

Neuseeland ist in der Corona-Pandemie von Anfang an einen sehr strikten Kurs gefahren. Nun erlebte das Land einen vergleichsweise kleinen Ausbruch der Omikron-Variante: Neun Mitglieder einer Familie infizierten sich mit dem hochansteckenden Virus, als sie zu einer Hochzeit in einer anderen Stadt reisten. Auch ein Flugbegleiter in dem von ihnen genutzten Flugzeug wurde positiv getestet. Und wieder wird schnell reagiert.

"So ist das Leben"

Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu unterbinden, soll das Maskentragen wieder ausgeweitet und die Zahl von Menschen bei Versammlungen auf maximal 100 reduziert werden. Deshalb habe sie auch die Hochzeit mit ihrem Verlobten Clarke Gayford verschoben, sagte Ardern. Termin und Ort des Ereignisses waren bisher nicht bekannt, ebensowenig wie der neue Termin. "So ist das Leben halt", antwortete sie auf eine Frage zu ihren Gefühlen wegen der Verschiebung. "Es geht mir auch nicht anders, wenn ich das sagen darf, als tausenden von Neuseeländern, die noch schlimmere Auswirkungen der Pandemie erlebten."

In Neuseeland wurden unter den knapp fünf Millionen Einwohnern bisher rund 15.000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert, 52 Menschen starben.

fab/sti (dpa, afp, rtr)