"Nicht mit Drohungen gegen den Iran" | Service | DW | 19.10.2007
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Service

"Nicht mit Drohungen gegen den Iran"

In dieser Woche beschäftigten sich die DW-WORLD-User mit der Anerkennung des Völkermord an den Armeniern durch die USA, dem Iran und natürlich Eva Herman.

"Völkermord" an der Armeniern

Wenn es historische Quellen belegen, dann müssen die Umstände, die zu einem Genozid führten, öffentlich werden und Teil der Erkenntnis werden, wozu Menschen fähig sind. Den Türken müsste man Respekt aussprechen, dass bereits der große Staatsgründer Atta Türk von einem Verbrechen sprach. Das Wissen um all diese Mechanismen, muss uns aber auch eine Warnung sein, wenn wir daran gehen ein solch unaufgeklärtes Staatswesen unkritisch in unserer Mitte integrieren zu wollen. Ich neige wie Merkel eher zu Partnerschaft, statt der Integration in die EU.

Peter Seibel, Deutschland

Es ist für den christlichen Westen natürlich am einfachsten, einen islamischen Staat als Völkermörder abzustempeln. Sicher sollte alles gerecht behandelt werden. Wer einen Völkermord verübt hat, soll verurteilt werden. Die USA müsste aber bei sich anfangen - von der Geschichte mit den Ureinwohnern von Amerika, dann Vietnam usw.

Nesib Salihovic, Bosnien-Herzegowina

Völkermord verjährt nicht! "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher!" (Bertolt Brecht)

I. Amlan, Armenien

Politik gegen den Iran

Wann will der Westen endlich begreifen, dass man einem Land wie Iran nicht mit ständigen Drohungen beikommen kann. Herr Putin macht es dem Westen vor: Eine Politik auf Augenhöhe, nüchtern aber effektiv. Kommt runter von Eurem hohen Ross, die Kolonialzeiten sind endgültig vorbei.

Larry Amiri, Iran

Eva Hermann

In der heutigen Welt, und da muss ich Frau Herman recht geben, werden viele Traditionen einfach übergangen. Die heutige Frau braucht keinesfalls nur ein "Heimchen am Herd" sein, aber wenn man sieht, was viele Kinder und Jugendliche anstellen, frage ich mich, ob es nicht besser wäre, mehr auf Familie zu machen. Man sagt, liberal sein ist modern sein. Aber allzu modern zu sein ist nicht immer der richtige Weg. Frau Herman hatte allerdings mit, ich nehme an, 3 + 1 Liberalen zu diskutieren.

Dieter Brückner, USA

Wer wie ich unvoreingenommen, unbefleckt von der Vorgeschichte um ihre Bücher und seinen bis dahin erworbenen (negativen) Meinungen über Frau Herman und völlig frei von Interessen kommerzieller oder politischer Art sich diese Sendung ansah, ist absolut zum selben Schluss gekommen - wovon man sich in den vielen Foren des Internets überzeugen sollte: Dieser konstruierte und geplante Eklat diente der Vorführung und Abstrafung und geht ausschließlich zu Lasten von J.B. Kerner und seiner Redaktion. Das war der bisherige Tiefpunkt der Mediengeschichte.

Egri Erbstein,

Doris Lessing: Endlich!

Endlich bekommt Doris Lessing jene Anerkennung, die ihr. schon seit langem zusteht. Ich habe etliche ihrer Bücher gelesen, auch unbekanntere, und bin - ganz im Gegensatz zu Reich-Ranicki - der Meinung, dass ihre Art zu schreiben unter die Haut geht. Obwohl die meisten ihrer Schriften sehr belastend sind - pessimistisch wäre ein anderes Wort dafür -, versteht sie es zu fesseln und zu berühren.

Richard Stern, Österreich