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Nokia hängt immer noch hinterher

18. April 2013

Die Zusammenarbeit mit Microsoft sollte für Nokia die Wende zum Besseren bringen. Obwohl sich das Smartphone Lumia tatsächlich gut verkauft, ist der Umsatz dramatisch eingebrochen.

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CEO of Nokia Corporation Stephen Elop gives a press conference in Barcelona on February 25, 2013 on the first day of the Mobile World Congress. The 2013 Mobile World Congress, the world's biggest mobile fair, is held from February 25 to 28 in Barcelona. AFP PHOTO/LLUIS GENE (Photo credit should read LLUIS GENE/AFP/Getty Images)
Mobile World Congress in Barcelona Nokia Stephen ElopBild: Lluis Gene/AFP/Getty Images

Der Handy-Riese Nokia ist mit roten Zahlen ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal lief ein Verlust von 272 Millionen Euro auf, wie der einstige Weltmarktführer am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz schrumpfte im Jahresvergleich um gut ein Fünftel auf 5,85 Milliarden Euro. Und das obwohl der Absatz der Lumia-Smartphones im Vergleich zum Schlussquartal 2012 um über ein Viertel auf 5,6 Millionen Geräte zulegte. Das ist ein neuer Bestwert.

Langsame Aufholjagd

Die Finnen haben sich mit Microsoft verbündet, dessen neueste Software beim Lumia verwendet wird. Trotzdem wird der zukunftsträchtige und margenstarke Smartphone-Markt weiter von Samsung und Apple dominiert. Nokia hat den Trend verschlafen und holt nun nur mühsam auf. Von Januar bis März wurden 5,6 Millionen Stück der Lumia-Serie abgesetzt. Im Weihnachtsquartal 2012 waren es 4,4 Millionen.

Es werde mit einem fortlaufenden Absatzwachstum gerechnet, hieß es. Apple mit seinem iPhone und Samsung mit den Galaxy-Modellen spielen jedoch weiter in einer anderen Liga. Experten gehen davon aus, dass der US-Konzern zu Jahrsbeginn knapp 37 Millionen iPhones verkauft hat und der südkoreanische Branchenprimus sogar über 61 Millionen Smartphones. Nokia setzt immer noch überwiegend einfache Handys ab. Deswegen sagen Analysten dem Konzern schwierige Zeiten voraus. Denn die Nutzer steigen zunehmend auf die Alleskönner und zudem Tablet-PCs um. Im Smartphone-Bereich soll die Lumia-Reihe die Wende bringen.

iw/hb (rtr, dpa)