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NSA-Affäre: „Publikationsterrorismus muss aufhören“

Sascha Quaiser31. Oktober 2013

Andreas Povel, Geschäftsführer der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany), hat sich in einem Interview gegen „scheibchenweise Informationen“ bei der NSA-Affäre ausgesprochen.

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Zur jüngsten Erkenntnis, wonach die US-Regierung auch Zugriff auf Daten der Konzerne Yahoo und Google hat: Belastet dieser Vertrauensverlust auch die US-Unternehmen in Deutschland? Wie sind die Rückmeldungen der AmCham-Mitglieder?

„Es gibt bisher keine negativen Auswirkungen, materielle Schäden sind nicht entstanden. Es ist ein Regierungsthema, es ist ein politisches Thema, es soll nicht in irgendeiner Weise auf die Unternehmen projiziert werden. Allerdings: Der Publikationsterrorismus, der entstanden ist durch scheibchenweise Informationen von NSA-Themen, muss aufhören. Transparenz muss her. Es muss alles auf den Tisch gelegt werden.“

Die rund 3.000 Mitglieder zählende Kammer spreche sich dagegen aus, dass die Verhandlungen der EU mit den USA über ein Freihandelsabkommen ausgesetzt werden. Zu den Angriffen der US-Regierung auf Deutschlands Exportpolitik zeigte sich Povel gelassen:

„Deutschland wird den Konsum tendenziell mehr ankurbeln, auch zu Gunsten der europäischen Länder, die davon profitieren werden. Wir sind dafür, dass nicht zu stark dirigistisch eingegriffen wird.“

31. Oktober 2013
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