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Obama lobt Reformen in Italien

10. Februar 2012

Italiens Regierungschef Monti erhielt von US-Präsident Obama Rückendeckung für seinen Reformkurs. Obama sprach sich für eine stärkere "Brandmauer" im Finanzsystem der Europäer aus, gegen Schulden und für mehr Wachstum.

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Source News Feed: Germany Picture Service U.S. President Barack Obama (R) shakes hands with Italy's Prime Minister Mario Monti after their meeting in the Oval Office of the White House in Washington February 9, 2012. Obama assured Monti on Thursday that the United States will do whatever it can to help stabilize the situation in the euro zone. REUTERS/Yuri Gripas (UNITED STATES - Tags: POLITICS BUSINESS)
monti bei obama finanzenBild: reuters

Ein großes "Vertrauensvotum" für seine Finanz- und Wirtschaftspolitik konnte der italienische Ministerpräsidenten Mario Monti bei seinem Besuch in Washington zufrieden entgegennehmen. Monti habe sein Amt zu einer schwierigen Zeit übernommen, sagte US-Präsident Barack Obama und lobte die bisherigen Anstrengungen der italienischen Regierung zur haushaltspolitischen Konsolidierung und Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit. Obama traf zum ersten Mal auf Monti, der früher EU-Wettbewerbskommissar gewesen war und im November den Ministerpräsidenten und Medienzar Silvio Berlusconi abgelöst hatte.

"Einen starken Start" und "sehr effektive Maßnahmen" bescheinigte Obama dem Italiener mit seinem Technokraten-Kabinett. Montis Reformagenda habe das Vertrauen der Märkte in Europa wiederbelebt. Die Obama-Administration ist besorgt, dass eine Eskalation der Schuldenkrise über den Kontinent schwappen und auch die Vereinigten Staaten in Mitleidenschaft ziehen könnte.

Die USA würden alles tun, um mitzuhelfen, die Situation in der Euro-Zone zu stabilisieren, versprach der Präsident. Man unterstütze insbesondere eine stärkere Brandmauer" der Europäer in der Finanzkrise, was mehr Sicherheit bei der Rückzahlung von Schulden, aber auch die Förderung einer "Wachstumsstrategie" beinhalten müsse.

Monti bezeichnete die anhaltende Finanzkrise auch als Möglichkeit für eine Stärkung Europas. Die Krise habe die EU gezwungen, einige ihrer strukturellen Probleme endlich anzugehen und zu beheben, sagte der Premier bei einer Ansprache am Peterson Institute für Internationale Wirtschaft in Washington. Die EU sei "nicht konstruiert worden, um Krisen zu bewältigen". Man habe aber - so Monti wörtlich - eine "Verbesserung der Maschinerie" erlebt.

SC/haz (rtre,dapd)