„Online kein dürftiges Ergänzungspflänzchen" | Veranstaltungen | DW | 16.04.2008
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Veranstaltungen

„Online kein dürftiges Ergänzungspflänzchen"

Bonn - Zum Abschluss der ARD-Hauptversammlung am Mittwoch, 16. April, in der DW-Zentrale in Bonn war unter anderem der Entwurf des neuen Rundfunkstaatsvertrags Thema.

Die Jüngeren umgehen den gesellschaftlichen Diskurs mit der Fernbedienung: Fritz Raff auf der Pressekonferenz in Bonn zum Medienverhalten der Jugend

"Die Jüngeren umgehen den gesellschaftlichen Diskurs mit der Fernbedienung": Fritz Raff auf der Pressekonferenz in Bonn zum Medienverhalten der Jugend

Volker Giersch forderte im Namen der Konferenz der Gremienvorsitzenden (GVK), die Vorgaben aus Brüssel "eins zu eins zu übernehmen". Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff (SR) sagte, der vorliegende Entwurf des Staatsvertrags sei „ein Schritt zurück“ und löse bei den Intendanten „Alarmstufe 1“ aus. Insbesondere sei der Rahmen für die Online-Präsenz zu eng. Raff: „Online darf kein dürftiges Ergänzungspflänzchen sein.“

Gerade um die Jüngeren zu erreichen, die „den gesellschaftlichen Diskurs mit der Fernbedienung umgehen“, sei ein konsistenter Online-Auftritt sehr wichtig. Man traue sich zu, die Verjüngung des Publikums „innerhalb eines Jahres wesentlich voranzubringen“, sagte Programmdirektor Günter Struwe vor den rund 30 Journalisten im Gremiensaal.

Pressekonferenz ARD Hauptversammlung

Günter Struve (l.) und Erik Bettermann

Raff betonte jedoch ausdrücklich, die Intendaten hätten bei ihrem Treffen im Funkhaus der Deutschen Welle "nicht darüber diskutiert, eines der digitalen ARD-Programme in einen reinen Jugendkanal umzuwandeln". Und Struwe ergänzte zum Thema Vorabendprogramm: "Wir werden hier auch künftig auf hochqualifizierte Fiktion setzen statt auf Tralala, bei dem wir ohnehin nur amateurhaft daherkämen".

Außerdem nahm das Podium Stellung zur Olympia-Berichterstattung – „Wir beobachten die Situation weiterhin genau, in Abstimmung mit dem ZDF“, sagte Raff – und zu Sportrechten, wo man „voller Hoffnung“ sei, so Programmdirektor Günter Struve. Die ab 20. April geplante Themenwoche "Mehr Zeit zu leben - Chancen einer alternden Gesellschaft" stellte Generalsekretärin Vernena Wiedemann vor.

Am Montag hatte sich Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) für ein ausgeglichenes Verhältnis von Information, Kultur, Bildung und Unterhaltung im ARD-Programm ausgesprochen - und zwar zu den Hauptsendezeiten. Dieses Verhältnis solle nicht durch eine Verlagerung von Information, Kultur und Bildung in die digitalen Spartenprogramme verändert werden, sagte Neumann vor den ARD-Intendanten im Funkhaus. Minister Neumann begrüßte die verstärkte Kooperation der Deutschen Welle mit ARD und ZDF: "Das Bild Deutschlands in der Welt kann am wirkungsvollsten gemeinsam dargestellt werden."

16. April 2008

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