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Paketbombe im letzten Moment entschärft

4. November 2010

Nur 17 Minuten vor der Explosion wurde eine der Paketbomben aus dem Jemen entschärft. Das gab Frankreichs Innenminister Brice Hortefeux jetzt bekannt. Die Bomben sollten in die USA geschickt werden.

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Paket (Bild: AP)
Angst vor gefährlichen PaketenBild: Fotolia/Marc Dietrich

Der französische Innenminister Brice Hortefeux sprach in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender France 2 über die knappe Entschärfung der Briefbombe. Hortefeux äußerte sich nicht weiter zu Details. Woher er die Informationen hat, wollte er auch nicht sagen. Die Briefbomben waren im Jemen abgeschickt worden und sollten in die USA gehen. Unterwegs wurden die Pakete in Dubai beziehungsweise in London abgefangen und entschärft. Der französische Innenminister sagte in dem Interview mit France 2 nicht, um welche der beiden Bomben es sich bei der späten Entschärfung handelt.

Hinweis aus Saudi-Arabien

Saudische Behörden hatten vor möglichen Anschlägen gewarnt. Daraufhin waren die Pakete in Dubai und London in den Frachtflugzeugen, die in die USA weiterfliegen sollten, gesichert worden. Die Bomben waren mit einem schwer nachzuweisenden Sprengstoff rden und in Druckerpatronen versteckt worden. Die Bomben sollen laut deutschen Ermittlern zwischen 300 und 400 Gramm des Sprengstoffes PETN enthalten haben - genug um eine schwere Explosion auszulösen. Die Ermittler konzentrieren sich bei der Suche nach den Tätern zurzeit auf einen jemenitischen Ableger der Al-Quaida.

NO FLASH Jemen Bombe
Bomben - versteckt in DruckerpatronenBild: AP

Hortefeux sprach in dem Interview auch von Terrorgefahren für Frankreich. Er gab bekannt, dass zwei Terrorverdächtige festgenommen worden seien. Wann sie verhaftet wurden und zu welchem Umfeld sie gerechnet werden, blieb unklar. Der Innenminister sagte, die Verdächtigen würden verhört und stünden im Verdacht, Kontakt zu terroristischen Vereinigungen zu haben. Die Brüder sollen am Mittwoch in einem Pariser Vorort verhaftet worden sein.

Autorin: Christine Harjes
Redaktion: Thomas Kohlmann