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Papst warnt vor Stolz und Eigensucht

24. Dezember 2013

Papst Franziskus hat an Heiligabend seine erste Christmette im Petersdom geleitet. An dem feierlichen Gottesdienst nahmen rund 10.000 Katholiken aus aller Welt teil.

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2013 Vatikan Weihnachten Gottesdienst Papst Franziskus
Bild: FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images

Premiere für den Papst

In seiner Predigt rief der Papst die Gläubigen zu Gottes- und Nächstenliebe auf. "Wenn unser Herz sich verschließt, wenn in uns Stolz, Lüge und die Verfolgung der eigenen Interessen vorherrschen, dann bricht in und um uns die Finsternis herein", sagte Franziskus.

Das Kind in der Krippe

Nach einer von Besinnlichkeit geprägten Eröffnung der Feier stieg Franziskus zum Gesang des "Gloria" zu einer kleinen Krippe unterhalb des Papstaltares hinab und legte eine Figur des Jesuskindes hinein. Erst in diesem Augenblick wurde die volle Beleuchtung der Basilika eingeschaltet, zugleich ertönte Festgeläut.

Franziskus sagte in seiner Predigt, mit der Geburt Christi sei Gott in die Geschichte der Menschheit eingetreten, um sie "von der Dunkelheit zu befreien und ihr das Licht zu schenken".

Jesus sei nicht nur ein Weisheitslehrer oder ein unerreichbares Ideal, sondern "der Sinn des Lebens und der Geschichte, der sein Zelt mitten unter uns aufgeschlagen hat". In der Weihnachtsbotschaft gehe es um den Kern der menschlichen Existenz.

"Urbi et orbi" - der Stadt und dem Erdkreis

Am ersten Weihnachtstag will Franziskus von der Mittelloggia des Petersdoms aus seine Weihnachtsbotschaft verkünden und den traditionellen Segen "Urbi et orbi" erteilen. Unklar ist, ob Franziskus dabei Weihnachtsgrüße in verschiedenen Sprachen sprechen wird, wie es seine Vorgänger jeweils an den Hochfesten taten. Zu Ostern hatte Franziskus bei diesem Anlass nur Italienisch gesprochen.

haz/det (kna, dpa)