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Judoka Ramona Brussig verliert Bronzekampf

27. August 2021

Die Silber-Gewinnerin von Rio muss sich bei den Paralympics in Tokio im kleinen Finale geschlagen geben. Deutschlands Rollstuhlbasketballer gewinnen nach knapper Auftaktniederlage im zweiten Spiel gegen Großbritannien.

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Paralympics Tokio 2020 | Judo | Bronzekampf mit Ramona Brussig
Keine Chance gegen ihre ukrainische Gegnerin: Ramona Brussig (l.) bleibt ohne MedailleBild: Thomas Peter/REUTERS

Es wäre ihre fünfte paralympische Medaille gewesen, doch im Bronzekampf gegen die Ukrainerin Natalija Nikolajschik reichte es für die sehbehinderte Judoka Ramona Brussig nicht zum Sieg. Mit einem vorzeitigen Sieg durch Ippon sicherte sich Nikolajschik in der Klasse bis 52 Kilogramm den dritten Platz. Die 44-jährige Brussig, die bei seit 2004 je zweimal Gold und zweimal Silber gewonnen hatte, blieb damit bei ihren letzten Paralympics erstmals ohne Medaille. "Es gibt keine Spiele mehr. Vielleicht noch mal ein kleineres Turnier wie eine EM, aber keine Paralympics", bestätigte Brussig in der ARD.

Auch ihre Zwillingsschwester Carmen, die in der Klasse bis 48 Kilogramm kämpfte, gewann keine Medaille. Sie hatte bei bislang drei Paralympics-Teilnahmen einen kompletten Medaillensatz gewonnen. In Tokio schied sie zunächst im Achtelfinale aus und verlor dann auch in der Hoffnungsrunde.

Deutsche Rollstuhlbasketballer schlagen den Weltmeister

Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben bei den Paralympics überraschend klar Welt- und Europameister Großbritannien bezwungen. Im zweiten Spiel der Gruppe B in Tokio gewann die Mannschaft von Bundestrainer Nicolai Zeltinger mit 71:59 (31:28) und ist mit dem Erfolg und einer zuvor knappen Niederlage gegen Gold-Favorit USA (55:58) auf Viertelfinalkurs. Nächster Gegner ist am Samstag Australien. Vier Teams der beiden Sechser-Gruppen qualifizieren sich für die Runde der besten Acht.

Paralympics Tokio 2020 | Rollstuhlbasketball Deustchland vs. Großbritannien
Starke Leistung der deutschen Rollstuhlbasketballer: André Bienek steuert 17 PunkteBild: Wunderl/Beautiful Sports/imago images

Gegen die Briten fiel die Entscheidung nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte dank eines starken dritten Viertels, das die Deutschen mit 26:15 für sich entscheiden konnten. Den erspielten Vorsprung brachten sie anschließend problemlos über die Zeit. Beste Werfer waren Thomas Böhme (27 Punkte) und André Bienek (17). Der gebürtige Engländer Joseph Bestwick kam für die deutsche Mannschaft auf drei Zähler.