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Party statt Politik

6. Juli 2002

Normalerweise gibt der Kanzleramts-Garten die Kulisse für große Politik. Doch diese Woche wurde er kurzfristig zur Party-Wiese für 190 junge New Yorker, die unter den Terrorattacken vom 11. September gelitten haben.

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Bundeskanzler Gerhard Schröder mit amerikanischen JugendlichenBild: AP


Die 16- bis 18-Jährigen sind die dritte Gruppe der 1000 Jugendlichen, die Bundeskanzler Gerhard Schröder vergangenes Jahr unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September nach Deutschland eingeladen hatte. Sie reisen bereits seit dem 27. Juni durch Deutschland. Höhepunkt ihres Berlin-Besuchs war am Freitag (5. Juli 2002) das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest im Kanzlergarten.

Außer den jungen Amerikanern waren auch deren deutsche Gastfamilien und etwa 60 Studenten aus Afghanistan eingeladen. Ausgesprochen hatte die Einladung der organisierende Verein „Brücke New York – Berlin“ . Er war nach den Terroranschlägen eigens zur Vorbereitung des Besuchsprogramms gegründet worden. Zu den Unterstützern der „Brücke New York – Berlin“ zählten Unternehmen wie DaimlerChrysler, Porsche, VW, Siemens, die Deutsche Bahn, Allianz und viele mehr.

Deutschland interaktiv erleben

Zum Unterhaltungsprogramm gehörten Fussball- und Basketball-Wettbewerbe sowie zwei Internet-Cafés von AOL und T-Online, in denen die Deutsche Welle den Jugendlichen mit einer Reihe interaktiver Angebote einen multimedialen Einblick in die deutsche Sprache und Kultur bot. DW-TV stellte den Jugendlichen einen mobilen Schnittplatz zur Verfügung, an dem sie einen Bericht über das Freundschaftsfest produzieren konnten.

Die Malerin Christine Haberstock arbeitete mit den New Yorker Schülern an dem Kunst-Objekt "The Bridge to Hope and Peace“ weiter. Dazu haben zuvor bereits etwa 350 junge New Yorkerinnen und New Yorker ihre Zeichnungen und Gedichte beigesteuert.

Gulaschkanone und Coca-Cola

Für die Verpflegung fuhr die Bundeswehr eine Gulaschkanone auf und ein Stuttgarter Gastwirt kochte Gerichte aus Schwaben. Die Getränke kamen derweil aus dem Heimatland der Gäste - von Coca-Cola.

Mit dem Abstecher im Kanzleramt ist für die Jugendlichen das Programm noch lange nicht zu Ende. Weitere Stationen der Reise quer durch Deutschland sind neben München und Frankfurt auch die Zugspitze und das bayerische Schloss Neuschwanstein, bevor die New Yorker zurück in ihre Heimat reisen. (mas)