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Patriarchalbasiliken heißen ab sofort Papstbasiliken

11. Dezember 2006
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Die vier Patriarchalbasiliken in Rom ändern ihren Namen: Künftig werden die Gotteshäuser Papstbasiliken heißen, teilte der Vatikan mit. "Der Papst meinte, dass der alte Name keine wirklich passende Bezeichnung ist", sagte Kardinal Andrea Cordero Lanza di Montezemolo. Nach antiker Überlieferung repräsentierten die Gotteshäuser die Patriarchate der Gesamtkirche, so wie sie sich vor dem Auseinanderbrechen der Ost- und Westkirche darstellten. "Aber da die Altare schon immer Papstaltar hießen und die Basiliken ja auch vom Papst geweiht wurden, ist der neue Name richtiger", hieß es.

Als Patriarchalbasiliken - oder jetzt: Papstbasiliken - werden im
engeren Sinn die vier römischen Hauptkirchen bezeichnet, die im
liturgischen Sinn den höchsten Rang innehaben. Sie umfassen neben dem Petersdom auch die Lateranbasilika, die Basilika Sankt Paul vor den Mauern und die Basilika Santa Maria Maggiore. Die Kirchen sind mit besonderen Privilegien ausgestattet. Am Altar ist nur der Papst berechtigt, die Heilige Messe zu lesen.