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Podcast "Medizin & Gesundheit"

Hannelore Breuer
7. April 2017

Schwerpunkt: Drogen +++ Cannabis als Medizin? +++ Opioide gegen Schmerzen +++ Verheerende Wirkung der Designerdroge Crystal Meth +++ Weltgesundheitstag: "Depression: Let's talk"

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Ärztin hält Cannabis und Tabletten in ihren Händen
Bild: imago/F. Jason

Podcast: Medizin & Gesundheit 07.04.2017 - MP3-Stereo

Cannabis, nicht nur eine illegale Droge, sondern auch Medizin. In vielen Fällen hilft sie besser als herkömmliche Medikamente. Der Hauptwirkstoff ist Tetrahydrocannabinol, kurz THC. In Deutschland gibt es seit dem 10. März ein neues Cannabis-Gesetz. Es erlaubt, dass die Pflanze ab sofort offiziell als Medizin verschrieben werden kann. Eine eigene Cannabis-Agentur soll den Anbau in Deutschland organisieren und kontrollieren. Doch wie gut hilft die Pflanze wirklich? Lea Albrecht hat sich mit einer Forscherin getroffen. 

 

Opioide gegen den Schmerz

Viele Drogen sind schon von jeher auch für medizinische Zwecke eingesetzt worden, Morphium etwa, oder andere sogenannte Opioide. Sie docken an Rezeptoren im Körper an. Der Wirkstoff dieser Opioide sorgt dafür, dass der Schmerz nicht mehr ans Gehirn weitergeleitet wird. Aber die Gefahr, davon abhängig zu werden, ist ziemlich groß. Forscher in Berlin versuchen jetzt diese Substanzen so zu verändern, dass keine Suchtgefahr mehr entsteht, aber die schmerzlindernde Wirkung nicht beeinträchtigt wird. Eine Reportage von Moritz Pompl.

 

Verheerende Wirkung

Über die Designerdroge Crystal Meth gibt es nichts Positives zu sagen. Gar nichts. Zunächst macht sie euphorisch, steigert die Leistungsfähigkeit und der Körper läuft auf Hochtouren. Aber, bei langem Konsum gibt es erhebliche gesundheitliche Folgen. Vielen fallen die Zähne aus, sie nehmen stark ab, altern innerhalb kürzester Zeit um Jahre. Wird Crystal Meth klugerweise abgesetzt, können die meisten Abhängigen ohne die Droge gar nicht mehr schlafen, auch wenn sie hundemüde sind. Aus dem Teufelskreis herauszukommen, ist ein schwieriger Weg, wie Thomas Kempe berichtet.

 

Ernsthafte Erkrankung

Beim diesjährigen Weltgesundheitstag am 7. April lautet das Motto: "Depression: Let's talk" - also: lasst uns drüber reden. Depressionen sind ein weltweites Problem. Mehr als 320 Millionen Menschen leiden darunter. Es ist eine ernsthafte Erkrankung, wird aber in der Öffentlichkeit nicht so behandelt. Depressionen sind stark stigmatisiert. Unsere Moderatorin Gudrun Heise im Gespräch mit Thomas Müller-Rörich. Er ist Erster Vorsitzender der Deutschen DepressionsLiga. Sie vertritt die Sichtweise von Betroffenen.

 

Redaktion und Moderation: Gudrun Heise