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Poesie, Kunst und Wasser

21. Juni 2007

Das visuelle Organisationsprinzip in der Kunst, monumental-minimalistische Skulpturen und ausgestopfte Tiere, die von der Decke fallen: die große, bunte Welt der Ausstellungen.

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Ausstellungstipps 21.06.2007 Richard Serra
Bild: 2007 Richard Serra / Artists Rights Society (ARS), New York

Retrospektive von Richard Serra-Skulpturen

Seine monumentalen Stahlskulpturen haben den amerikanischen Künstler Richard Serra (Jahrgang 1939) bekannt gemacht. Einen Überblick über seine Arbeiten aus 40 Jahren präsentiert das Museum of Modern Art (MoMA) in New York. Gezeigt werden auch die frühen Werke des Minimalisten, bei denen er mit Gummi, Neonröhren und Blei experimentierte. Neben bekannten Kunstwerken wie "Intersection II" (1992) und "Torqued Ellipse IV" (1999) werden auch drei neue Arbeiten gezeigt, die zuvor noch nie zu sehen waren. Die Ausstellung "Richard Serra Sculpture: Forty Years" ist bis zum 10. September geöffnet.

Raumgreifende Installationen von Annette Messager

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Bild: Centre Pompidou

Unter dem Titel "Les Messagers" zeigt das Pariser Centre Pompidou rund 60 raumgreifende Installationen der französischen Künstlerin Annette Messager. Bei den Werken der 1943 geborenen Künstlerin geht es immer wieder um die Vernetzung von Dingen und Gedanken, die nicht assoziierbar scheinen. So lässt sie gern an langen Bindfäden Schwarzweißfotos, Glühbirnen, Stoffe, Netze, Plastikfolie und ausgestopfte Tiere von der Decke regnen. Die chronologisch aufgebaute Ausstellung, die bis zum 17. September dauert, deckt die letzten dreißig Schaffensjahre der Künstlerin ab.

Poesie des Wassers

Unter dem Titel "Poesie des Wassers in der russischen Kunst" zeigt das Palais Lumière in Evian-les-Bains am Genfer See mehr als 100 Meisterwerke aus großen russischen Museen und Privatsammlungen. Neben Ölgemälden aus dem 17. bis 20. Jahrhundert werden auch Skulpturen und Keramiken präsentiert, deren Motive mit dem Sujet Wasser in Verbindung stehen. Die Ausstellung dauert vom 23. Juni bis 23. September.

Günther Förg-Ausstellung in Toulon

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Bild: observatoire.fr

Das Hôtel des Arts in der Mittelmeerstadt würdigt mit rund 40 Werken dem in Füssen im Allgäu geborenen deutschen Maler Günther Forg eine umfassende Einzelausstellung. Unter den Exponaten befinden sich Fotografien, Aquarelle und Acryl-Gemälde, die alle ein gemeinsames Konzept verbindet: das visuelle Organisationsprinzip. So stellen die abstrakten Malereien große, stark strukturierte Farbflächen dar, die von andersfarbigen Streifen durchquert werden. Förg lebt und arbeitet heute in der Schweiz. Die Ausstellung dauert vom 25. Juni bis 9. September.

Mittelalter-Sammlung im Belvedere

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Bild: Belvedere Wien

Die einzigartige Sammlung mit 220 bedeutenden Werken mittelalterlicher Kunst des Wiener Belvedere erhält eine neue Heimat: Die bislang in der Orangerie gezeigten Arbeiten werden in einer Dauerausstellung im Oberen Belvedere neu gruppiert und sind erstmals vollständig zu sehen. Der jetzt eröffnete erste Teil der Neupräsentation umfasst Meisterwerke der romanischen bis zur gotischen Kunst. Im Juli folgt der zweite Teil der Schau unter dem Titel "Schatzhaus Mittelalter" im Prunkstall.