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Politik direkt Forum vom 08.05.2014

15. Mai 2014
https://p.dw.com/p/1C0dJ
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu

Die Sendung:

Krise in der Ukraine - Vermittler gesucht / Gesteuerte Kampagnen / Turbo-Abi vor dem Aus? / Traum von Europa

Reaktionen unserer Zuschauer:

Erwin Scholz, Costa Rica

Ukraine-Krise

Wer Russland nicht voll mit einbezieht,
ist um Lösungen nicht echt bemüht.

Gesteuerte Kampagnen

Kampagnen dagegen, Kampagnen dafür:
Am End ihr vielleicht wir und wir vielleicht ihr?

Bildungswahn

Das Abitur für jeden.
Zukunft, liegt sie im Reden?

Europäischer Traum

Es ist nun mal so, jeder Traum hat ein Ziel,
doch die Wirklichkeit killt oft jedes Gefühl.

Hannelore Krause, Deutschland

"EU-Traum von Europa: Der Traum von einem vereinten Europa ist in seinen Ansätzen kein schlechter, wenn auch noch nicht alle Staaten miteinbezogen sind - in die Europäische Union. Dass Brüssel in vielen Dingen den Ton angibt, ist verständlich, aber bitte keine Bevormundung. Jedes Land hat seine eigene Sprache und seine eigenen Befindlichkeiten, die auch beibehalten werden sollten. Es darf auch nicht sein, dass einer für den anderen haftet, wenn dieser sich nicht an Vorgaben hält. Turbo-Abi: Vor gar nicht allzu langer Zeit waren einige Kultusminister auf die Idee gekommen, dass Kinder bereits mit dem fünften Lebensjahr eingeschult werden sollten - allerdings immer mit Ausnahmen. Dieser Versuch hat dann gezeigt, dass es doch besser wäre, Kinder erst mit dem 6. Lebensjahr einzuschulen, weil man ihnen einen Teil ihrer Kindheit rauben würde, die ja eh schon sehr kurz ist. Der Schulalltag lässt ihnen kaum noch Zeit für Sport und Spiel. Und so schien der Versuch mit dem Turbo-Abi auch ein sog. Pilotprojekt, von dem man sich nun wieder verabschieden möchte. Warum müssen Schule und Schüler immer wieder als Versuchskaninchen herhalten. Man sollte manchmal doch Althergebrachtes so belassen, wenn es niemandem geschadet hat. Ukraine: Das Referendum im Osten der Ukraine ist gelaufen. Das Land sieht sich einer Spaltung gegenüber, wenn auch die Staatengemeinschaft dieses Abspalten nicht anerkennen wird. Ob die OSZE die Konfliktparteien noch an einen Tisch bringen wird, ist fraglich. Wenn es denn der ausdrückliche Wunsch - ohne Zwang von oben - der östlichen Bevölkerung ist, zu Russland gehören zu wollen, sollte dies akzeptiert werden. Den westlichen Staaten allerdings scheint dies alles nicht geheuer. Sie sehen sich großer Machtbegierde Russlands gegenüber, wobei Russland Amerika und somit den Westen "fürchtet"."

Ferdinand Stoll, Deutschland

"Die deutschen Medien berichten seit Monaten sehr einseitig über die Situation in der Ukraine. Wichtige Fragen werden gar nicht gestellt, wenn die Antworten nicht in das politisch gewollte Bild passen. Was machen amerikanische Söldner in der Ukraine? Wurden Rechtsextreme, die die ukrainische Regierung unterstützen, von westlichen Ländern finanziell und mit Waffen unterstützt? Ich habe zwei Jahre als Journalist in Osteuropa gearbeitet. Ich bin kein Teil irgendeiner Kampagne. Ich will nur neutral und ausgewogen über die Ukraine informiert werden.
Die DW wird über deutsche Steuergelder finanziert und vertritt - soviel ich weiß - die Standpunkte der Bundesregierung. Von Ihnen erwartet niemand eine neutrale Berichterstattung. Meine Kritik richtet sich in erster Linie an die "unabhängigen" deutschen Medien. Denn unabhängig sind die meisten offensichtlich nicht."

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.