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Politik direkt Forum vom 19.09.2013

26. September 2013
https://p.dw.com/p/19ou9
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu

Die Sendung:

Deutschland vor der Wahl:

Politik Direkt über die Kandidaten, Parteien und Themen

Reaktionen unserer Zuschauer:

Herbert Fuchs, Finnland

„Ein schier aussichtloser stinklangweiliger Bundestagswahlkampf für alle Parteien, außer Merkel & Co? Peer Steinbrück können nicht einmal mehr die 14 Nothelfer retten. Ihm geht es wohl ähnlich wie dem Grünen Frosch Jürgen Trittin, der sich sprichwörtlich selbst im lächerlichen Werbefoto bei einer Kanufahrt ausgebootet hat und wohl samt seiner Partei mit Mann und Maus untergeht. Bundeskanzlerin Merkel kann dann nach erfolgreicher Wahl die Verlierer zum Münchner Oktoberfest auf CDU/CSU Kosten zum Bier einladen. Die BILD-Zeitung kann dann vom Bierzelt aus ein Schmankerl dazu schreiben.“

René Junghans, Brasilien

"Deutschland vor der Wahl: Es scheint mir, die Kosten für diese Wahl hätten gespart werden können, denn Frau Merkel gewinnt ohnehin! Viel Erfolg für diese (voraussehbare) Neuwahl!"

Erwin Scholz, Costa Rica

Parteien

Kaum ist der Mensch geboren
und denkt sich, wär jetzt frei,
zieht sie ihn an den Ohren,
die Allmacht der Partei.

Merkel-Steinbrück

Frau Merkel durchaus heiter.
Ansteht die Wiederwahl.
Macht kanzlerweise weiter.
Steinbrück verlässt den Saal.

Kleinparteien

Möchte ein Kleiner
mit an die Spitze,
dann braucht so einer
erstmal mehr Sitze.

AfD

Nur alternativ
klappt sicher nie.
Kooperativ
selbst wildes Vieh.

Soziale Gerechtigkeit

Gerecht, sozial und liebenswert...
Immer nur "gut sein", so etwas stört.

Michaela Merz, Deutschland

"Sehr geehrte Damen und Herren: Ich bin, ehrlich gesagt, entsetzt über Ihre unlautere und parteiische Berichterstattung über die AfD. Sie werfen der Partei vor, dass Sie nur aus Männer besteht, dabei haben wir mehr Frauen im Bundesvorstand als alle anderen Parteien. Sie beschuldigen die AfD, eine "Ein -Thema -Partei" zu sein, ohne auf die anderen wichtigen Themen, Bürgerrechte, Mitbestimmung, Zuwanderung, Energie hinzuweisen. Sie beschuldigen die Partei, am rechts-populistischen Rand zu fischen, ohne Beweise dafür vorzulegen. Es gibt keine einzige öffentliche Stellungnahme, die eine "rechte" oder "rechts-populistische" Strömung belegen würde. Im Gegenteil: Wir sind eine Bürgerpartei aus vielen Strömungen, Linke, Rechte, Liberale. Uns eint der Wunsch, dass Bürger wieder Verantwortung in Berlin übernehmen. Es wird allerdings deutlich, welcher politischen Strömung Ihre Journalisten angehören. Neutrale Bereicherstattung geht auf jeden Fall anders."

Hannelore Krause, Deutschland

Politiker, Plakate, Parteien

„Deutschland hat gewählt. Der Wahlkampf kann ad acta gelegt werden. Die bundesweite Parteienwerbung – egal ob mit leinwandgroßen Bildern der einzelnen Parteien oder den unzähligen Baumbehängen der Kandidatenportraits, die sich durch die Straßenlandschaften der Republik zogen – die den Steuerzahler Millionen gekostet hat und die doch nicht sehr aussagekräftig waren. Autofahrer konnten im Vorbeifahren nicht einmal sehen, um welche Partei es sich handelte; sie konnten es oft nur erahnen. Vielleicht könnte man es in Zukunft bei der Radio- und TV-Werbung belassen und das Geld für die Plakataktionen in die Bildung stecken, die offensichtlich ein Fass ohne Boden ist. Dass die CDU mit Angela Merkel als Siegerin hervorgegangen ist, war zu erwarten und ist auch gut so. Sie, die Frau aus dem Osten, hat mit ihrer unprätentiösen, bescheidenen und bodenständigen Art das Volk für sich gewinnen können, wenn ihr auch noch nicht so der richtige Paukenschlag gelungen ist. Sie hat uns – auch gemeinsam mit der SPD in der Großen Koalition – gut durch die Finanzkrise gebracht, und wir können nur hoffen, dass sie uns auch weiterhin gut und hoffentlich sorgenfrei durch ein geeintes Europa führen wird.“

Grüne, FDP und LINKE

„Dass die FDP – immer als Zünglein an der Waage – nicht mehr an der Regierung teilhaben kann, weil sie die 5-Prozent-Hürde nicht mehr geschafft hat, ist beklagenswert, Woran es lag, das müssen sich diejenigen fragen, die sie geführt haben. Die GRÜNEN haben sich ihre Position vermiest. Die vermeintlichen Gründe sind bekannt. Trittin, Roth und Künast sind schon „lange im Geschäft“, leider auch von gewisser Arroganz umtrieben, die für ihre politischen Vorstellungen auch niemanden so richtig begeistern und somit auch nicht das Sagen haben konnten. Die LINKE frohlockt mit Wahlprogrammen, die unrealistisch und auch nicht bezahlbar sind. Ihre Vorderen, Kipping und Riexinger, sind ohne Charisma und im Sprachgebrauch sozialistisch bis kommunistisch. Erinnert mich an DDR-Zeiten, wobei ich dort nie gelebt habe.“

Soziale Gerechtigkeit

„Es kann keine soziale Gerechtigkeit geben. Wir sind alle zu unterschiedlich und wir leben auch so. Wir haben unterschiedliche Berufe und erhalten auch unterschiedliche Bezahlungen. Und das heißt auch, dass wir unter- schiedlich z.B. in die Rentenversicherung einzahlen oder eingezahlt haben – je nach Verdienst. Und dann kommt es auf die Zeit an, die man gearbeitet hat – ob voll, halbtags oder stundenweise. Allerdings sollte es auf keinen Fall so weit kommen, dass man von seinem Geld nicht leben kann. Das gilt auch für Menschen, die viel arbeiten, aber weniger Geld zur Verfügung haben als diejenigen, die vom Staat ausgehalten werden und nichts dafür tun. Und so ließe sich dieses Thema beliebig fortsetzen.“

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.