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Politik direkt Forum vom 21.11.2013

28. November 2013
https://p.dw.com/p/1AQ3j
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu

Die Sendung:

Koalitionsverhandlungen - das Gezerre um Inhalte und Posten / Transatlantische Beziehungen - dauerhaft beschädigt? / Eurogegner "Alternative für Deutschland" gibt nicht auf / Dramatische Folgen des Organspendeskandals

Reaktionen unserer Zuschauer:

Herbert Fuchs, Finnland

"Man fragt sich zu Recht, wer hat denn eigentlich wirklich die Bundestagswahl gewonnen? Jetzt denkt so mancher SPDler: "Kommt Zeit - kommt Rat". Die unendliche Geschichte in Berlin wer von den beiden Parteien welches Musikinstrument spielen darf steht noch in den Sternen. Es scheint so, dass die wieder gewählte Bundeskanzlerin Merkel durch den Handyschock irgendwie außer Stande ist, mal ein Machtwort zu sprechen, bzw den politischen Halbgöttern aus SPD und CSU anständig den Marsch zu blasen, wo es lang geht in den nächsten vier Jahren. Die große Frage steht jetzt im Raum: "Was wird zuerst fertig in Berlin, der neue Flughafen oder die Koalitionsverhandlungen?" Ich glaube, das weiß nicht einmal der bayerische Herrgott oder sein Stellvertreter aus München.-
Die Transatlantischen Beziehungen sind wohl kaum schwer beschädigt worden nach meiner Meinung. Es weiß doch heutzutage schon jeder Hufschmied, dass im politischen Tagesgeschäft der Ofen weiter glühen muss. Die Zeit bleibt nicht stehen. Die Menschheit steht vor ganz anderen Problemen als die Neugier der Geheimdienste. Was immer technisch möglich ist, ist kaum zu bremsen. Die neuen Gefahren dieser Welt sind sehr schwer einzuschätzen, weil der Mensch sich eigentlich im Grunde selbst der allergrößte Feind ist, wahrscheinlich solange die Welt sich weiter dreht.-
Wenn die Gemeinschaft von Europa zerbricht, sieht jedes einzelne Land aus wie ein Kapitän ohne Schiff. Ich selbst mag mir beim besten Willen nicht vorstellen wie alles danach funktionieren sollte ohne eine gemeinsame europäische Stimme gegen den Rest der Welt? Man muss ganz einfach Optimist sein und bleiben, auch wenn es schwer fällt. Gemeinschaftlich sind wir stark, auch wenn das nicht auf Anhieb klappt. Das Ziel muss sein, dass die Menschen in Europa Arbeit und Brot haben und Frieden herrscht."

René Junghans, Brasilien

"Transatlantische Beziehungen: Ich finde, Obama hat das Vertrauen der Deutschen hintergangen und ist daher nicht mehr glaubwürdig. Er sollte diese Abhörskandale umgehend aufklären und die Verantwortlichen aus dem Amt entlassen und, sofern eine rechtliche Grundlage dafür besteht, wegen Hochverrat vor Gericht stellen. Um das Deutsche Vertrauen wieder aufzubauen, könnte Obama zB. seinen Rücktritt anbieten. Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht...."

Hannelore Krause, Deutschland

„Koalitionsverhandlungen: Wenn sowieso die Meinung der SPD-Basis gefragt ist, ob sie einem Koalitionsvertrag mit der Union zustimmt und dies auch fraglich erscheint, dann verstehe ich das ganze Techtelmechtel nicht. Die Union ist als Sieger aus der Bundestagswahl hervorgegangen und die SPD verhandelt so, als sei es genau umgekehrt. Wenn es überhaupt zu einem Koalitionsvertrag kommt, wird die SPD letztendlich das durchgesetzt haben, was sie sich aufs Tapet geschrieben hat, den Wähler allerdings nicht so richtig überzeugen konnte, was der Ausgang der Wahl bescheinigt hat. Und die Union unter Angela Merkel gibt klein bei. DieBundeskanzlerin müsste mehr Größe zeigen und auch mal mit der Faust auf den Tisch klopfen. Wenn es nicht die SPD ist, dann sind es vielleicht doch die Grünen oder es gibt Neuwahlen. Die Zukunft verlangt Kompetenz und nicht, wie kann ich den Genossen welche Posten zuschachern. Auch geht es teilweise um Themen, die eigentlich für das Zustandekommen einer Koalition nicht ausschlaggebend sein sollten. Man verliert sich im Klein-Klein.“

Erwin Scholz, Costa Rica

Koalition

Partei Koalitionen,
wo zwei Partner sich belohnen?
Hätte besser Deputierte,
die das Volkswohl intressierte.

Beziehungen

Nur transatlantisch Freund sein und nicht weltenweit?
Letztres stoppt übern Erdball hin Erbärmlichkeit.

Alternatives Denken

Althergebracht, alternativ?
Wer kombiniert, liegt wohl nicht schief.

Organtausch Skandale

Organaustausch ein Giergeschäft?
Kein Ruhmesblatt fürs Scheckbuchheft.

Eleonore Klein, Deutschland

„Europa: Der Gedanke an ein vereinigtes Europa war kein schlechter und der Euro hat uns bis dato auch nicht geschadet. Es war ein Versuch, von dem man nicht wusste, ob er funktionieren würde. Ein Zurück zum alten Zustand wäre sicher nicht empfehlenswert - schon gar nicht für Deutschland. Man sollte sich in Zukunft vielleicht besser überlegen, wer für die Gemeinschaft die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt. Es kann und darf nicht sein, dass Länder aufgenommen werden, die ein politisches und soziales Handicap sind.“

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.