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Politik direkt Forum vom 23. 06. 2011

30. Juni 2011
https://p.dw.com/p/RWjp

Die Sendung:

Schwierige Entscheidung - Streit um die Hilfe für Griechenland

Hellas helfen oder nicht? Mit einem weiteren mehr als 100 Milliarden Euro schweren Rettungspaket plant die EU und die Bundesregierung Griechenland vor dem Bankrott schützen. Der Deutsche Anteil: gut 20 Milliarden. Dem muss der Bundestag zustimmen. Der Streit geht quer durch alle Parteien. Weitere Themen : Umstrittene Sterbehilfe, Satire gegen Neonazis, Erzbischof Zollitsch in Serbien

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien

"Griechenland: Griechenland ist durch gefälschte Bilanzen in der EU untergeschlüpft, möglicherweise bereits mit der Idee, später milliardenstarke Finanzhilfen einzukassieren. Man erlernt aus den Medien, dass die griechische Regierung korrupt ist, der Staatsapparat zu aufgeschwollen mit faulen Beamten, die zwar über den Durchschnitt verdienen, aber in Wirklichkeit mehr Zeit in Nebenbeschäftigungen als im Amt verbringen, der Staat ca. 50 Milliarden Euro in Staatsbetrieben besitzt, das Volk zwar über Sparmaßnahmen und gegen die Regierung auf die Barrikaden steigt, aber von Neuwahlen kein Wort. Das alles sind Gründe, dem Land nicht weiter zu helfen. Zu viele Euros wurden bereits vergeudet, die niemals mehr zurückzahlbar sind. Daher kann ich nur immer wiederholen, lasst Griechenland fallen, werft es aus der Eurozone und vor allem keinen Euro mehr mit diesem maroden Land vergeuden. Sollen die Griechen doch privatisieren, ihren Tourismus auf Vordermann bringen, ihre überflüssigen Beamten entlassen und in den regulären Arbeitsmarkt eingliedern, die Steuern erhöhen und dann wird aus Griechenland vielleicht doch endlich wieder ein seriöses Land. Ich verstehe die deutsche Regierung nicht, wenn sie immer erneut darauf drängt, den Griechen weitere Milliarden buchstäblich zu schenken. Hat dieses Geld in Deutschland nicht eine weit bessere Anwendung, sei es im Sozialsystem, im Gesundheitssystem und vor allem in der Schulausbildung, um den Fachkräftemangel zu reduzieren? Warum sollen die deutschen Steuerzahler für die griechische Misswirtschaft herhalten?"

Erwin Scholz, Costa Rica

Hellas

Ein Schuldenberg hat es an sich,

dass er ganz einfach fürchterlich.

Und werden aus Millionen

Milliarden, Billionen,

schwant's gar dem Deputierten X,

das "Hohe Haus" taugt wirklich nix.

Sterbehilfe

Wenn einer enden will sein Leben,

warum ihm keine Hilfe geben?

auch ihn werden die Engel bringen

hoch zum Himmel, dort mit ihm singen,

vorausgesetzt sie existieren,

worauf die Christen spekulieren.

Neonazis

Ob jetzt Neo- oder Alt-,

bringt man Nazi-Wahn zum Halt,

wie und womit auch immer,

wird's jedenfalls nicht schlimmer.

Zollitsch

Begegnen der Vergangenheit,

voll Grässlichkeiten seinerzeit,

kann Leid womöglich lindern

den heut erwachsnen Kindern.

Mukesh Sharma, Indien:

„I read your comment on assisted suicide. In my opinion our life is a gift of God, we can't destroyed our life under any circumstances.“

„Ich habe Ihren Beitrag über die Sterbehilfe gesehen. Ich bin der Überzeugung dass unser Leben ein Geschenk Gottes ist, das unter keinen Umständen zerstört werden darf.“

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.