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Politik direkt Forum vom 23.05.2013

31. Mai 2013
https://p.dw.com/p/18i1N
11.2007 DW-TV Politik direkt Forum Archiv deu
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Die Kanzlerin und ihre Vergangenheit - Angela Merkel und die DDR / Hass auf Ausländer - der Brandanschlag von Solingen vor 20 Jahren / Der Hölle entkommen - syrische Kriegsopfer in deutschen Krankenhäusern / Demografischer Wandel - Alternative Alten- WG

Reaktionen unserer Zuschauer:

René Junghans, Brasilien

"Die Kanzlerin und ihre Vergangenheit: Was geht denn das Volk die Vergangenheit von Frau Merkel an? Sie ist in einem Land geboren und aufgewachsen, das es längst nicht mehr gibt, wo es sowohl sonnige als auch schattige Seiten gab, eben wie überall. Ob sie Mitläuferin oder Aktivistin war, das betrifft doch sie allein und sonst niemanden. Sie macht einen tollen Job als Kanzlerin und das können ihr ihre Neider nicht nehmen, ganz egal wie lange und wie tief sie in ihrer Vergangenheit rumwühlen.

Hass auf Ausländer: Solingen ist ein schwarzer Fleck in der Geschichte Deutschlands, aber leider nicht der einzige. Ich finde es traurig, dass es trotz aller Aufklärungsarbeit und Zugang zu Informationen immer noch so einfältige Menschen gibt, die ihre Mitmenschen hassen, verfolgen, verletzen und gar töten, nur weil sie Ausländer sind. Da bin ich echt froh, in einem toleranten Land wie Brasilien zu leben, wo sich keiner darum kümmert, dass meine Frau schwarz und mein Sohn braun sind.

Der Hölle entkommen: Gut, dass ein paar wenige Syrier es bis nach Deutschland geschafft haben, aber es sind eben nur wenige, wenn man an die 1,5 Millionen oder mehr Flüchtlinge denkt. Es ist mir unbegreiflich, wieso die sogenannte zivilisierte Welt bisher nichts getan hat, aber anscheinend auch nichts zu tun beabsichtigt, um in Syrien einzugreifen, um das Abschlachten unschuldiger Menschen zu beenden.

Alternative Alten-WG: Ich finde es schön, dass man sich um die älteren Menschen kümmert. Es fehlen allerdings weitere Heime, damit jeder Rentner einen friedlichen Lebensabend verbringen kann, wenn er auf Hilfe Dritter angewiesen ist."

Erwin Scholz, Costa Rica

Angela Merkel

Jene, die über A. Merkel jetzt schwätzen,
werden sie vielleicht am Ende gar schätzen.

Fremdenhasser

Fremde hassen kann nur einer,
der da meint, sie wären keiner.
Ein paar Geistverwirrten wehren,
sollte sein des Volks Begehren.

Alten-WG

Und pfeift auch noch so kalt der Wind im Westerwald,
auf dem Hof werkeln Alte und geben sich Halt.

Syrische Kriegsopfer

Dreißig in etwa leiblich repariert.
Zigtausende und weiter geht’s, krepiert.

Armee der flachen Hand

Im Streit seit jeher mit ihresgleichen
töten "Meister", ihr Ziel zu erreichen.
Das Muster der Aggressionen
gibt vielfache Impressionen,
vor allem Berge von Leichen.

Aus unerträglich geistigen Krämpfen
erwächst ein weltweites wüstes Kämpfen.
Gewalt einfach human erklären
fehlt beständig sich zu bewähren.
Wer könnte die Spießer dämpfen?

Einfache Güte ist ihnen suspekt,
wenn sie nicht simpel im Muster sich deckt
mit der Art, die allein ihnen nützt
und ihren Vorteil, Gott gewollt, schützt.
Die Seele würgt, bis sie verreckt.

Sie leben ihren Intentionen,
ergraben sich Gewaltbastionen.
Verblöden Massen mit gleichem Schritt,
verpassen "Feinden" den Todestritt.
Sitzen in Weltfunktionen.

Ihr Kampf sei antik und kreatürlich.
Das Benehmen erworben, natürlich.
Ihr Protzen, derartig gesteigert,
verdammt jeden, der sich verweigert.
Zerstören das Sein ausführlich.

Der Menschen Erleben rieselt wie Sand,
verworren bestaunt im normierten Land,
untertan permanenter Gewalt,
die, wie immer, der Schwache bezahlt.
Schafft die ARMEE DER FLACHEN HAND.

Waffen, einst verbreitet, jetzt vernichtet.
Armeen, wie immer, frontwärts gerichtet.
Mannschaften kämpfen mit flacher Hand,
sei es im Gruppen-, im Korpsverband.
Selbst ein "Feigling" nicht mehr flüchtet.

Völker zeigen weiter Aggression,
doch verändert ist die Impression
von Menschen, die sich wild bekriegen
und jetzt sich flachen Händen fügen.
Mut schenkt den Tapfren ihren Lohn.

Marianne Schumann, Deutschland

"Die Autorin hat einen objektiven und ausgewogenen Beitrag abgeliefert. Dass man Angela Merkel immer noch mit solchen Fragen nachstellt, ist mehr als unangebracht. Man wühlt ja schon seit mehr als zwanzig Jahren ohne Ergebnis in ihrer DDR-Vergangenheit. Angela Merkel war damals einfach ein ganz junger Mensch, der studieren und in seinem Beruf arbeiten wollte. Dazu musste sie ein Mindestmaß an Zugeständnissen machen, wie die Mitgliedschaft in der FDJ. Und mehr hat sie nicht getan. Kinder von kirchlichen Mitarbeitern versuchte man damals in der Schule systematisch auszugrenzen. Mit welchen perfiden Mitteln das geschah, kann sich keiner vorstellen, der es nicht erlebt hat. Und außerdem: Ich möchte nicht wissen, wie diejenigen, die Angela Merkel anprangern, sich an ihrer Stelle verhalten hätten."

Ingrid Wistädt, Spanien

"Mein Anliegen - eigentlich bin ich wütend! - Wie kann ihr Moderator Syriens Regierung "Terror-Regime" nennen? Mag er auch immer so denken, er spricht vor der ganzen Welt… Mehr will ich im Augenblick nicht dazu sagen.

Freundliche Grüße dem Rest der Mannschaft! "

Die Redaktion von ‚Politik direkt’ behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen.