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Porsche bleibt Gewinnbringer für VW

11. März 2016

Während die Mutter unter Skandal und sinkendem Absatz ächzt, strahlt die Tochter wie noch nie. Der zu VW gehörende Sportwagenbauer Porsche hat 2015 bei Umsatz und Gewinn neue Rekorde gestellt.

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Porsche Macan-Fabrik in Leipzig
Bild: picture-alliance/dpa/Jan Woitas

Bei einem Absatzplus von fast einem Fünftel kletterte der Umsatz 2015 um 25 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mit. Der operative Gewinn legte um ebenso viel zu auf 3,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern kletterte um sechs Prozent auf 2,34 Milliarden Euro. Porsche-Chef Oliver Blume erklärte, selbst für Porsche-Maßstäbe sei das ein außerordentliches Ergebnis. Porsche ist neben Audi die wichtigste Ertragsperle des Volkswagen -Konzerns.

Insgesamt verkauften die Schwaben 225.000 Fahrzeuge. Verkaufsstärkstes Modell war der kleinere SUV Macan (Artikelbild, Fertigung im Werk Leipzig) mit einem Absatz von gut 80.000 Stück nach 45.000 im Vorjahr. Auch der große Bruder Cayenne verkaufte sich besser. Bei der Limousine Panamera war der Absatz dagegen rückläufig. In den ersten beiden Monaten lieferte Porsche 14 Prozent mehr aus als im Vorjahreszeitraum. Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke bleibt nach fünf Rekordjahren in Folge dennoch vorsichtig beim Ausblick auf das laufende Jahr. "Wir gehen davon aus, im Geschäftsjahr 2016 den Umsatz leicht zu steigern und ein Ergebnis auf Vorjahresniveau zu erreichen."

Die vom Skandal geplagte Mutter

Der Mutter-Konzern Volkswagen kämpft weiter mit Umsatzverlust. So hat der Autobauer im Februar weniger Autos seiner Marke VW verkauft als im Vorjahresmonat. Weltweit setzte das Unternehmen rund 394.000 Autos und damit 4,7 Prozent weniger ab als im Februar 2015, wie es am Freitag bekannt gab.

Volkswagen hatte im September eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Schummelsoftware eingesetzt zu haben, die Emissionstests manipuliert. Besonders in den USA drohen dem Konzern hohe Strafzahlungen und Schadenersatzforderungen.

zdh/hb (dpa, rtr)