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Pritzker-Preis

13. Juni 2014

Der japanische Architekt Shigeru Ban bekommt den hochdotierten Pritzker-Preis verliehen, die wichtigste Auszeichnung für zeitgenössische Architektur. Ausgezeichnet wird er für seinen Einsatz in humanitären Krisen.

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Shigeru Ban (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Tom Prizker, der Vorsitzende der Pritzker-Stiftung, attestiert dem japanischen Architekten Shigeru Ban, er habe die Welt zu einem besseren Ort gemacht. Die Arbeiten und Entwürfe des 56-jährigen Architekten seien nicht nur elegant und innovativ, sondern auch funktional, begründete die Stiftung ihre Entscheidung. Außerdem zeichne sich Shigeru Ban durch sein persönliches, humanitäres Engagement aus. Für den Bau von Notunterkünften im afrikanischen Ruanda, auf Haiti und auf den Philippinen habe er ganz unkonventionelle Materialien verwendet. Er habe zum Beispiel auf kreative Weise Pappe und gepresstes Papier verbaut.

Erfolg auf der Expo 2000

Für die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover hatte er den japanischen Pavillon entworfen und gebaut. Der Architekt zeigte sich bei der Bekanntgabe im März sehr überrascht über die Auszeichnung. "Ich habe absolut nicht gedacht, dass ich dafür in Frage komme", sagte er dem japanischen Fernsehsender NHK im März 2014 in einem Interview.

Vergeben wird der hochdotierte Pritzker-Preis jedes Jahr seit 1972. Der Gewinner erhält ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Dollar. Preisträger der vergangenen Jahre sind u.a. Frank Gehry, Renzo Piano und der Brasilianer Oscar Niemeyer. Mit Shigeru Ban geht der Preis zum zweiten Mal an einen japanischen Architekten. Am Freitag (13.06.2014) wird der Preis in einer Feierstunde in Amsterdam an Shigeru Ban überreicht.

hm/rey (dpa/AFP)