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Quotenregelung für deutsche Musik?

16. August 2002
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Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin hat eine Quotenregelung für deutsche Pop- und Rockmusik im Radio angeregt. In den Mainstream-Formaten der öffentlich-rechtlichen wie der privaten Sender "ist der Anteil sowohl der deutschen als auch der deutschsprachigen Produktionen geradezu dramatisch gering", sagte er am Freitag (16. August 2002) auf der Musikmesse Popkomm in Köln. Nida-Rümelin zitierte Ergebnisse einer von ihm in Auftrag gegebenen Studie (Media Control), wonach deutsche Rock-Pop-Produktionen gerade einmal einen Anteil von 10 bis 20 Prozent im Radio erreichten; deutschsprachige Titel lägen sogar deutlich unter 10 Prozent.

Er verwies auf Frankreich, wo eine Quotenregelung zu etwa zehnprozentigen Umsatzsteigerungen der französischen Musikindustrie und zu einem Boom französischsprachiger Künstler geführt habe.