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Straße der Römer

Ein Radurlaub entlang der Mosel ist ideal für Anfänger - es gibt kaum Steigungen. Dafür gibt es jede Menge Schätze antiker Geschichte zu entdecken. Denn die Römer waren auch schon da.

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Weinbau an der Mosel
Weinbau an der MoselBild: picture-alliance/ dpa

Hätten die alten Römer Fahrräder gehabt, sie wären bestimmt die Mosel entlang gefahren. Heute gibt es die "Straße der Römer", die sich besonders schön per Rad erkunden lässt - dank eines gut ausgebauten, ebenen Radwegenetzes. Direkt angeschlossen ist eine weitere Radroute: die "VeloTour Moselle".

"Roma Secunda"

Kaiserthermen in Trier
Die Kaiserthermen in TrierBild: Stadt Trier

In den ersten fünf Jahrhunderten nach Christi Geburt beherrschten die Römer das Land an der Mosel und prägten dauerhaft Sitten, Rechtsnormen und Wirtschaft. Trier wurde als Hauptstadt des römischen Westreiches sogar zur prachtvollen Kaiserresidenz und damit zum "Roma Secunda", dem zweiten Rom. Ein Amphitheater, Thermen sowie das Nordtor der römischen Stadtmauer, die Porta Nigra, zeugen heute noch von der einstigen Größe.

Schlafen in Weingütern

Weinslese an der Mosel
Weinlese an der MoselBild: AP

Es gibt aber viele weitere Spuren und Zeugnisse dieser Epoche. Sei es der Wein, den die Römer in der Gegend einführten und kultivierten, oder die rekonstruierten römischen Höfe und Villen, die das damalige Landleben verdeutlichen. In ausgegrabenen und rekonstruierten Römerkelteranlagen wird zum Teil noch heute der Wein nach alter, römischer Art gekeltert.

Übernachtungsstationen entlang der "Straße der Römer" sind vorwiegend Weingüter, denn den Römern verdankt das Moselland seinen berühmten Mosel-Saar-Ruwer Wein. Die Radreise ist also gleichzeitig auch eine besondere Weinreise. Und die führt die Besucher in das größte Steillagenweinanbaugebiet der Welt. (pg)