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Raketen auf israelische Touristenhochburg

2. August 2010

Mehrere Raketen sind auf die israelische Touristenmetropole Eilat und auf die gegenüberliegende jordanische Stadt Aqaba abgefeuert worden. Seit dem Wochenende hat sich die Lage in der Region wieder verschärft.

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Eine Moschee in Aqaba mit der israelischen Stadt Eilat im Hintergrund (Foto: AP)
Die Städte Aqaba und Eilat (im Hintergrund) sind beliebte TouristenzieleBild: AP

Auf die benachbarten Küstenstädte Eilat und Aqaba im Süden Israels und Jordaniens sind am Montag (02.07.2010) fünf Raketen abgefeuert worden. In Aqaba wurden mindestens vier Menschen verletzt, nachdem eine Rakete in einem parkenden Fahrzeug vor einem Luxushotel einschlug. Ein Jordanier erlag wenig später seinen Verletzungen im Krankenhaus. Bei der Explosion zweier Raketen im offenen Gelände im etwa zehn Kilometer entfernten Eilat wurde dagegen niemand verletzt.

Beliebtes Urlaubszentrum getroffen

Palästinensische Hamas-Soldaten sichern im südlichen Gazastreifen bei Rafah die Mauer am ägyptischen Grenzübergang (Foto: dpa)
Die Hamas sichert die Grenze zu ÄgyptenBild: picture-alliance/ dpa

Nach israelischen Polizeiangaben wurden die Raketen von der ägyptischen Sinai-Halbinsel abgefeuert – Ägypten bestreitet das. Zuletzt, so berichten israelische Medien, hatten Extremisten im April dieses Jahres zwei Raketen Richtung Eilat abgefeuert, die jedoch vorher in Aqaba eingeschlagen waren und nur einen Sachschaden verursacht hatten. Beide Städte am Roten Meer sind in den Sommermonaten beliebte Ferienhochburgen, in denen zehntausende Touristen ihren Urlaub verbringen.

Explosion im Gazastreifen

Nach monatelanger Ruhe haben die Spannungen in der Region in den vergangenen Tagen wieder zugenommen. So griff die israelische Luftwaffe am Wochenende mehrere Ziele im Gazastreifen an und reagierte damit auf Raketenbeschuss aus dem palästinensischen Küstengebiet. In der Nacht zu Montag (02.07.2010) waren nach der Explosion eines Hauses im Flüchtlingslager Deir al-Balah zudem 33 Menschen verletzt worden. Dort soll ein ranghoher Extremist der im Gaza-Streifen herrschenden Hamas gelebt haben. Diese erklärten, das Haus sei Ziel eines israelischen Bombenangriffs geworden. Ein israelischer Armeesprecher wies dies ausdrücklich zurück, da Augenzeugen lediglich von einer Verpuffung berichteten, die auf eine Explosion von Sprengstoffvorräten hinweisen könnte.

Autorin: Stephanie Gebert (afp, rt, dpa)

Redaktion: Thomas Latschan