1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Raus aus dem Corona-Frust!

23. März 2021

Es wird dauern, bis wir diese verdammte Pandemie überstanden haben. Aber wir können das Beste draus machen. So kriegst Du trotz Kontaktbeschränkungen, Lockdown und trübem Wetter wieder gute Laune!

https://p.dw.com/p/3qzrK
Deutschland Emotion Glück l Symbolbild - Smiley
Bild: picture alliance/dpa/M. Schutt

Lange waren wir geduldig, aber langsam wird es unerträglich: Seit einer gefühlten Ewigkeit warten wir darauf, uns endlich wieder frei bewegen zu können, Freunde oder Familie zu treffen, zu reisen, ins Restaurant oder in die Kneipe zu gehen, Konzerte oder Sportveranstaltungen zu besuchen.  

Durch die Corona-Maßnahmen ist unsere Welt ganz schön klein und langweilig geworden. Dazu die permanenten Schreckensmeldungen, die Angst vor Ansteckung, die Sorge um die Existenz.

Und dann auch noch diese ungemütliche Jahreszeit, mit wenig Licht und schlechtem Wetter. 

Es wird dauern, bis wir diese verdammte Pandemie überstanden haben. Aber wir können das Beste draus machen. 

1. Denke positiv!

Es hilft ja nichts, die Situation ist nun einmal so wie sie ist. Deshalb bringt es auch nichts, sich ständig darüber zu ärgern oder sich permanent Sorgen zu machen.

Positives Denken ist aber gerade in diesen Zeiten gar nicht so einfach. Aber positives Denken ist wichtig für die Gesundheit und soll sogar die Lebenserwartung um bis zu 15% verlängern.

Symbolbild Brettspiele spielen
Die Pandemie ist für alle hart - mache das beste daraus! Bild: Imago-Images/Westend61/M. Claussen

Es hilft bereits, sich im Laufe des Tages oder vielleicht abends drei Dinge ins Bewusstsein zu rufen, die an diesem Tag gut waren. Kleine Glücksmomente, die zu oft im Alltag untergehen.

Vielleicht ein gutes Gespräch, eine positive Nachricht, etwas, das endlich geklappt hat. Mach Dir diese kleinen Freuden bewusst, schreib Sie Dir vielleicht sogar auf. Positive Gedanken machen das Leben eindeutig leichter.

2. Gönne Dir eine Verschnaufpause!

Corona, Corona, Corona - Egal wohin man schaut, was man liest oder mit wem man spricht: alles dreht sich um dieses verfluchte Virus. Das ist verständlich, aber wenig hilfreich.

Ausschalten oder Umschalten! Gönne Dir mal eine Pause von all den Schreckensmeldungen in den Medien oder dem aufgeregten Geschnatter in den Sozialen Medien.

Wenig Bereitschaft zum «Online-Fasten»
Gönne Dir eine digitale Auszeit von den Schreckensmeldungen!Bild: picture-alliance/dpa/S. Hoppe

Meide Abstand zu Menschen, die Dich mit ihrem Frust oder Zynismus weiter herunterziehen. Halte Dich lieber an diejenigen, die Dich auf andere Gedanken bringen. Mit denen Du lachen und Dich freuen kannst.

3. Lebe den Moment!

Viel zu oft jagen wir der nächsten Möglichkeit, dem nächsten Angebot, dem nächsten Kick nach. Und wir übersehen dabei, was wir bereits haben. Vielleicht sind wir bereits glücklicher, als wir denken. Das finden wir aber nur heraus, wenn wir es uns bewusst machen.

Wenn wir die gegenwärtige gesellschaftliche Vollbremsung als Chance nutzen, um den Moment bewusst zu erleben. Wir haben alle gerade ungewohnt viel Zeit, nutzen wir sie!

4. Halte Dich an Strukturen!

Die Pandemie hat unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Nichts ist mehr, wie es war. Wie oft haben wir uns über die vorgegebenen Tagesstrukturen geärgert und uns mehr freie Zeit gewünscht. Aber ohne diese Strukturen kommen viele auch nicht gut aus. Ohne feste Zeiten, wann man aufsteht, wann man etwas isst, wann man einkauft etc., kann das Leben schnell aus der Bahn laufen. Gerade deshalb ist es wichtig, sich an vertraute Strukturen zu halten. 

5. Bewege Dich!

Wir alle bewegten uns normalerweise deutlich mehr als in diesen unwirklichen Zeiten. Wir laufen sonst mehr, steigen mehr Treppen, sprinten kurz zum Bus, wuchteten die Einkäufe nach Hause etc. Alles normale Bewegungen, die bei vielen im Lockdown wegfallen.

Der Bewegungsmangel ist aber schlecht für die Psyche. Das gilt nicht nur für sportliche Menschen. Welche Art von Sport oder Bewegung einem gut tut, weiß jeder für sich am besten, Hauptsache, man überwindet den inneren Schweinehund.

6. Spüre die Natur!

Erlebe den zaghaften Frühlingsbeginn, den Wind. Mit der richtigen Kleidung ist es doch eigentlich egal, wie das Wetter ist. Jeder Spaziergang tut gut. Eine halbe Stunde ist klasse, eineinhalb Stunden sind besser.

BdT Deutschland Frühling in Sachsen
Egal wie das Wetter ist: Jeder Spaziergang tut gutBild: Sebastian Kahnert/dpa/picture alliance

Die Bewegung an der frischen Luft hebt die Stimmung, macht munter, baut Stress und Sorgen ab, weil durch die Bewegung im Freien der Wert des körpereigenen Hormons Cortisol im Blut sinkt. Der Kopf wird frei und man kann sich wieder besser konzentrieren.

7. Verwöhne Körper und Geist!

Nicht mit Schokolade und Chips! Netter Gedanke! Gönne deinem Körper stattdessen mehr Obst, Gemüse und Salat als gewöhnlich.  

Schaffe Dir Verwöhnmomente für Körper und Seele. Kerzenlicht statt Deckenlampe, Musik statt laufende Waschmaschine, ein anregendes Eukalyptus-Bad oder beruhigender Lavendel. Komm zur Ruhe, es braucht nicht viel, um das eigene Bad zum Wellnesstempel zu machen.

8. Überrasche Dich selbst!

Unser Geist braucht Anregung und Abwechslung, also überrasche Dich selber: Suche Dir zum Beispiel bislang unbekannte Kochrezepte oder kombiniere die Zutaten anders als sonst. Selbst wenn es nicht so gut schmeckt, war es zumindest mal etwas anderes.

Verlage sehen mehr Nachfrage nach Food-Themen
Überrasche Dich selber mit unbekannten Rezepten oder Zutaten!Bild: picture-alliance/dpa/K.-J. Hildenbrand

Hör nicht die immer gleiche Playlist, sondern stöbere durch neue Klangwelten. Schau nicht ständig die gleichen Serien oder Programme. In vielen Mediatheken schlummern wahre Schätze, die einen auf andere Gedanken bringen.

9. Mach's Dir schön!

Mit dem beginnenden Frühling verspüren wir den Wunsch, die Wohnung aufzuräumen, auszumisten, umzugestalten, anzustreichen. Dieser Frühjahrsputz hat nicht nur praktischen Nutzen, er ist auch eine Art reinigendes Ritual, bei dem man Stress abbaut. 

Deutschland Corona-Pandemie | Symbolbild Menschen räumen auf
Weg damit! Ausmisten ist nicht leicht, aber befreiend.Bild: picture-alliance/dpa/R. Michael

Vor allem das Aussortieren wirkt befreiend. Hättest Du gedacht, dass die meisten Europäer durchschnittlich 10.000 Dinge besitzen? Brauchen tun wir sie nicht, aber vieles behalten wir aus Faulheit oder Sentimentalität - weg damit!

10. Beginne etwas Neues!

Endlich haben wir die Zeit, die wir vor der Pandemie so oft vermisst haben. Also lass Dein altes Hobby wieder aufleben oder suche Dir ein neue Beschäftigung. Vielleicht eine neue Sprache lernen. Malen oder musizieren, Yoga ausprobieren. Oder sich sozial engagieren, für ältere Nachbarn einkaufen oder Kindern beim Lernen helfen. Jetzt ist die Zeit für etwas Neues! 

DW Mitarbeiterportrait | Alexander Freund
Alexander Freund Wissenschaftsredakteur mit Fokus auf Archäologie, Geschichte und Gesundheit@AlexxxFreund