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Reale und imaginäre Welt

10. Oktober 2003

Magisch-metaphysische Kompositionen und Surrealismus, Königliches und Kriegerisches aus der Gotik, totemhafte Tierschädel und das Kulturerbe Algeriens: eine Rundreise zu Ausstellungen weltweit.

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Zürich präsentiert Georgia O'Keeffe

Ausstellungstipps Tipps vom 09. Oktober 2003 Georgia O'Keeffe
Georgia O'Keeffe im Kunsthaus Zürich

Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Skulpturen der amerikanischen Künstlerin Georgia O'Keeffe (1887-1986) zeigt das Kunsthaus Zürich vom 24. Oktober bis zum 1. Februar 2004. Die meisten der 74 zusammengestellten Werke sind erstmals im deutschsprachigen Raum zu sehen, teilte das Museum mit. Das europäische Publikum verbinde O'Keeffe vornehmlich mit den von Postern, Postkarten oder Kalendern bekannten großflächigen Blumengemälden und totemhaften Tierschädeln, wie sie auf Fotografien von Alfred Stieglitz erscheinen. Ihr Werk könne selten im Original betrachtet werden, weil kein europäisches Museum ein Bild von ihr erworben habe. In ihrem Schaffen seien Einflüsse der europäischen und amerikanische Moderne, später auch der Kultur der Ureinwohner vereint.

Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 21 Uhr, Freitag bis Sonntag 10-17 Uhr

Gotische Kunst in London

Ausstellungstipps Tipps vom 09. Oktober 2003 Gothic Art for England Victoria und Albert-Museum Kunst der Gotik
Kunst der Gotik im Victoria und Albert-Museum, London

Im Londoner Victoria & Albert-Museum gibt es in diesem Herbst eine große Ausstellung zur Kunst der Gotik. Gezeigt werden mehr als 300 Objekte aus Spätmittelalter und früher Neuzeit (1400-1547). Darunter sind unter anderem der Beerdigungshelm, das Schild und das Schwert von König Heinrich V., die Krone der Margaret von York und das goldene Reliquiar vom Orden des Heiligen Geistes. Außerdem erfährt der Besucher etwas über Königtum, Krieg, Rittertum und Spektakel, Mäzenatentum, Leben in der Stadt, Haushalt, Kirche und Volk, Tod und Gedenken. Die Kunstwerke und Gebrauchsgegenstände sind vom 9. Oktober bis zum 18. Januar zu besichtigen.

10 bis 17.45 Uhr, mittwochs und am letzten Freitag im Monat bis 22 Uhr

Rom zeigt "Pittura metafisica"

Ausstellungstipps Tipps vom 09. Oktober 2003 Scuderie del Quirinale Metafisica
Metafisica in der Scuderie del Quirinale, Rom

Die zwischen 1910 und 1920 entstandene "Pittura metafisica", die vor allem von den italienischen Künstlern Giorgio de Chirico und Carlo Carrà entwickelt wurde, steht vor allem für magisch-metaphysische Kompositionen und eine Vermischung der realen mit der imaginären Welt. Eine große Ausstellung in den Scuderie del Quirinale in Rom zeigt jetzt unter dem Titel "Metafisica" 114 Meisterwerke von Metaphysikern wie de Chirico, Morandi, Carrà und Savinio sowie von Surrealisten wie Ernst, Magritte, Tanguy, Mirò, Giacometti und Dalì. Die Werke, die teilweise erstmals in Italien zu sehen sind, stammen aus weltbekannten Sammlungen wie dem Solomon R. Guggenheim Museum in New York. Die Schau bleibt bis zum 6. Januar 2004 geöffnet.

Täglich 10 bis 20 Uhr; Freitag und Samstag 10 bis 22.30 Uhr

Zwei Ausstellungen zu Algerien in Paris

Ausstellungstipps Tipps vom 09. Oktober 2003Von Delacroix bis Renoir L'ALGERIE DES PEINTRES, DE DELACROIX A RENOIR
L'Algérie des peintres, Paris

Die unruhige und blutige Vergangenheit Algeriens seit den 1950er Jahren hat bewirkt, dass Kultur und Geschichte des nordafrikanischen Landes in Europa weitgehend unbekannt blieben. Mit zwei Ausstellungen leistet das Institut du monde arabe in Paris jetzt ein gutes Stück Abhilfe. Das Kulturerbe Algeriens von der Vorgeschichte über die Antike bis zur Besetzung durch Frankreich von 1830 an dokumentiert die Ausstellung "Kunst und Geschichte" mit 300 zumeist erlesenen Exponaten aus den nationalen Sammlungen des Landes. "Von Delacroix bis Renoir" zeigt gleichzeitig das Algerien der Maler im 19. Jahrhundert, flankiert durch Dutzende Fotos aus dem Leben in den Städten und in der Sahara. L'Algérie en héritage - Art et Histoire bis 25. Januar 2004, De Delacroix à Renoir - l'Algérie des peintres bis 18. Januar 2004.