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Rebellen greifen Kommandozentrale an

26. September 2012

Die syrischen Rebellen haben die Armeezentrale der Streitkräfte des Assad-Regimes in Brand gesetzt. Das Gebäude steht mitten in der Hauptstadt Damaskus. Die Zahl der Opfer dieses Bürgerkriegs steigt und steigt.

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Schwarzer Rauch steigt auf nach einer Explosion in Damaskus (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Nach Angaben der Rebellen setzte ein Sprengsatz die Zentrale in Flammen. Zuvor sei eine Autobombe auf dem nahegelegenen Ummajaden-Platz detoniert. Die staatlichen Medien melden, bei dem Angriff auf das Militärkommando sei kein Offizier getötet worden. Informationsminister Omran Subi sprach von reinen Sachschäden.

Augenzeugen zufolge soll es nach dem Anschlag einen stundenlangen Schusswechsel gegeben haben. Dabei sei der 33-jährige Korrespondent des iranischen Staatsfernsehens, Maja Nasser, getötet worden, berichtet Iranian Press TV. Die Polizei sperrte das Gelände um den Ummajaden-Platz ab. Es habe heftige Kämpfe im Inneren des Heeresführungs-Komplexes gegeben, teilte die oppositionelle Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

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Ein Video des iranischen Fernsehens deutet daraufhin, dass es sich bei dem Anschlag um eine Operation von desertierten Offizieren handelte, eventuell sogar um einen fehlgeschlagenen Putschversuch.

Der Bürgerkrieg in Syrien fordert immer mehr Opfer: Seit dem Beginn des Aufstands gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad wurden nach Angaben von Aktivisten rund 30.000 Menschen getötet.

pt/rb (dpa, dapd)